In Solarpark investieren

Solarpark mit Windrad und Sonne mit Titel In solarpark investieren

Was ist ein Solarpark?

Ein Solarpark ist eine großflächige Anlage, die darauf ausgelegt ist, durch die Nutzung von Photovoltaik-Technologie Strom aus Sonnenenergie zu gewinnen. Auf landwirtschaftlichen oder industriell genutzten Freiflächen werden dafür tausende von Solarmodulen installiert, die das einfallende Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Solaranlagen bzw. Parks können mehrere Megawatt an Leistung erbringen. Der erzeugte Solarstrom wird dann direkt in das Stromnetz eingespeist, wodurch Umsatz generiert wird.

Solarparks spielen eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Energieversorgung und sind essenziell für den Übergang zu erneuerbaren Energien, weshalb der Auf- und Ausbau auch staatlich unterstützt wird.

Für Investierende eröffnet ein Solarpark eine interessante Investitionsmöglichkeit, da neben ökologischen Vorteilen auch eine stabile Rendite zu erwarten ist.

Die Investition in Photovoltaik kann sich auch steuerlich lohnen. (Foto: Andreas Gücklhorn/Unsplash)
Investition in Solarpark auch für private Anleger:innen möglich (Foto: Andreas Gücklhorn/Unsplash)

Was ist ein Solarpark Investment?

Ein Solarpark Investment bezeichnet die finanzielle Beteiligung an der Errichtung oder dem Betrieb eines Solarparks. Investierende können entweder direkt in den Bau eines neuen Solarparks investieren oder sich über verschiedene Finanzprodukte, wie etwa Solar- oder Impact-Fonds, indirekt an bestehenden Projekten beteiligen.

Die Beteiligung an einem Solarpark hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen und bietet die Möglichkeit, Rendite und die Unterstützung der Energiewende unter einen Hut zu bringen.

Lohnt es sich, in einen Solarpark zu investieren?

Eine Investition in einen Solarpark kann sich für Investor:innen definitiv lohnen, da Erträge in der Regel langfristig planbar sind und Sicherheit für Rendite bieten. Ob und wie lohnenswert die Investition tatsächlich ist, hängt stark vom jeweiligen Projekt und der Einstiegsphase ab.

Interessenten sollten sich also vor der eigentlichen Geldanlage umfassend informieren, um unter den zahlreichen Neubauten von Photovoltaikanlagen die „Gewinner“ zu ermitteln und das Kapital in die richtigen Solarparks zu investieren.

Vorteile einer Investition in Solarparks

  • Stabile Erträge dank Einspeisevergütung
    In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, profitieren Solarparkbetreiber:innen von Einspeisevergütungen, die den Preis für den eingespeisten Strom für einen festgelegten Zeitraum sichern. In Deutschland liegt die Einspeisevergütung für große Anlagen derzeit bei etwa 10,68 Cent pro Kilowattstunde. Private Anlagen haben im Vergleich dazu eine Vergütung von etwa 12,73 Cent. (Ab August 2024 für Volleinspeisung – geringere Werte bei Überschusseinspeisung)
  • Attraktive steuerliche Vorteile
    Investitionen in Solarparks können steuerlich begünstigt sein. Durch spezielle Abschreibungsmöglichkeiten wie die „lineare AfA“ können die Anschaffungskosten von Solaranlagen über mehrere Jahre steuerlich geltend gemacht werden (bis zu 55%). Dies reduziert die Steuerlast der Investor:innen und macht die Anlage noch profitabler.
  • Langlebigkeit der Anlagen
    Photovoltaikanlagen haben eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren, wobei die Effizienz der Solarmodule nach dieser Zeit oft noch bei über 80 % liegt. Das sorgt dafür, dass Solarparks auch über viele Jahre hinweg Erträge generieren, die weit über die anfänglichen Investitionskosten hinausgehen.
  • Hohe Nachfrage nach erneuerbarer Energie
    Mit der globalen Ausrichtung auf eine CO₂-neutrale Zukunft steigt die Nachfrage nach erneuerbaren Energien kontinuierlich. Solarenergie spielt dabei eine zentrale Rolle, was die Rentabilität von Solarparks langfristig erhöht. Die wachsende Zahl von Unternehmen und Ländern, die sich zu 100 % erneuerbaren Energien verpflichten, schafft einen stabilen Markt für Solarstrom.
  • Beitrag zur Energiewende und ökologischen Nachhaltigkeit
    Eine Investition in Solarparks ist nicht nur finanziell attraktiv, sondern auch ökologisch sinnvoll. Investierende leisten durch ihre Beteiligung einen direkten Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen und fördern die Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung. In Deutschland hat sich der Anteil des Solarstroms an der gesamten Stromproduktion von etwa 1,8% im Jahr 2010 auf über 12% im Jahr 2023 erhöht – eine Entwicklung, die durch Investitionen in Solarparks unterstützt wird.
  • Langfristige Marktstabilität und steigende Strompreise
    Da fossile Brennstoffe teurer und knapper werden, ist mit einem Anstieg der Strompreise zu rechnen. Das wirkt sich positiv auf die Rentabilität von Solarparks aus, da der Wert des erzeugten Solarstroms steigen wird. Gleichzeitig bleiben die Betriebskosten von Solaranlagen relativ konstant, was zu einer attraktiven Gewinnmarge führt.
Saubere Stromlösungen für ländliche Regionen in Subsahara-Afrika. (Foto: Africa GreenTec)
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für die Beteiligung an Solarparks (Foto: Africa GreenTec)

Wie und wo kann ich in einen Solarpark investieren?

Als Investierender haben Sie verschiedene Wege, in Solarparks zu investieren, abhängig von Ihren persönlichen finanziellen Zielen, der Risikobereitschaft und dem gewünschten Engagement. Ob direkte Beteiligungen, Crowdinvesting oder Investitionen über Fonds und Aktien – jede Methode bietet eigene Chancen und Vorteile.

Direktbeteiligung

Bei einer Direktbeteiligung investieren Sie direkt in den Bau oder Betrieb eines Solarparks. Diese Form des Investments erfordert in der Regel größere Kapitalbeträge und setzt häufig voraus, dass die Sie aktiv am Projekt beteiligt sind, etwa durch Mitbestimmung bei betrieblichen Entscheidungen.

Crowdinvesting

Beim Crowdinvesting schließen sich mehrere kleine Investierende zusammen, um gemeinsam in einen Solarpark zu investieren. Dies ermöglicht auch Kleinanleger:innen, von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren, ohne eine große Anfangsinvestition tätigen zu müssen. Investitionen werden in der Regel über Crowdinvesting-Plattformen getätigt.

Solarfonds

Geschlossene Solarfonds bieten die Möglichkeit, sich als Anleger:in an einem oder mehreren Solarparks zu beteiligen. Die Fonds sammeln Kapital und schließen, sobald das benötigte Investitionsvolumen erreicht ist. Anleger:innen sind über die Laufzeit des Fonds gebunden und profitieren von den Einnahmen der Solarparks. Es gibt auch offene Solarfonds, jedoch sind die nicht zwangsläufig auf einen Solarpark ausgerichtet, sondern können auch andere Unternehmen im Bereich Solar beinhalten.

Aktien oder ETFs

Eine weitere Möglichkeit, in Solarparks zu investieren, besteht über Aktien von Solarunternehmen oder durch spezielle ETFs (Exchange Traded Funds), die auf erneuerbare Energien oder Solartechnik spezialisiert sind. Hierbei handelt es sich um eine indirekte Investition, bei der Sie in die Unternehmen investieren, die Solarparks bauen, betreiben oder Technologien dafür entwickeln.

Vergleich der Investitions-Möglichkeiten

Kaufen oder BauenSolarfondsCrowdinvestingAktien/ETFs
Mindest Betrag50.000 €2.000 €50 €10 €
Rendite5 - 20 %4 - 10 %4 - 10 %~7 % historisch
Laufzeit~35 Jahre Haltbarkeit~5 - 10 Jahre~2 - 5 Jahrefreie Wahl
Geeignet fürUnternehmer:innen, SelbstständigeRisikofreudige Anleger:innenPrivatpersonenJeden Investierenden

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Entdecken Sie ausgewählte Crowdinvesting-Plattformen für die Direktbeteiligung an Solarpark-Projekten.

Für die beste Performance muss man Solaranlagen regelmäßig reinigen. (Foto: Pexels)
Sind Investitionen in Solarpark sicher? (Foto: Pexels)

Wie sicher ist das Investment?

Wie bei jeder Form der Geldanlage gibt es auch beim Investieren in Solarparks bestimmte Risiken, die es zu beachten gilt. Trotz der ökologischen und finanziellen Vorteile sollten sich Investierende der potenziellen Unsicherheiten bewusst sein und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren und die Investition in einen Solarpark abzusichern.

Schwankende Strompreise an der Börse

Obwohl Solarstrom zunehmend nachgefragt wird, können die Strompreise auf dem Markt schwanken, was die Erträge von Solarparks beeinflussen kann.

Um dieses Risiko zu mindern, setzen viele Solarparks auf langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs), die stabile Preise für den erzeugten Strom über mehrere Jahre garantieren. Achten Sie beim Solarpark kaufen auf die Ertragsmodelle, um langfristige Renditen zu sichern.

Abhängigkeit vom Wetter

Die Effizienz eines Solarparks hängt stark von den Sonnenstunden ab. In Jahren mit weniger Sonneneinstrahlung kann die Energieproduktion unter den Erwartungen bleiben, was zu geringeren Erträgen führt.

Die Standortwahl ist also ein entscheidender Faktor, um dem Risiko entgegenzuwirken. Investierende sollten darauf achten, dass der Solarpark in einer Region mit hoher Sonneneinstrahlung errichtet wird und schwache Perioden einkalkulieren.

Moderne Überwachungssysteme können den Betrieb optimieren und für mehr Effizienz der Photovoltaikanlage sorgen.

Technologische Risiken und Reparaturkosten

Wie bei jeder technischen Anlage können auch Solarmodule oder Wechselrichter ausfallen oder an Effizienz verlieren.

Zur Absicherung gibt es Versicherungen gegen technische Risiken. Die sogenannte Ertragsausfallversicherung, kann hier Abhilfe schaffen. Diese deckt mögliche Reparaturkosten und kompensiert Ertragsausfälle ab. Achten Sie bei der Wahl der Investition auch auf die Qualität der geplanten Komponenten – eine höhere Anfangsinvestition lohnt sich meist auf lange Sicht, da Reparaturkosten geringer ausfallen und die Effizienz langfristig hoch bleibt.

Regulatorische Veränderungen

Änderungen in der Energiepolitik könnten die Rahmenbedingungen für Solarpark-Investitionen beeinflussen, etwa durch Kürzungen der Einspeisevergütung oder Förderprogramme.

Analysieren Sie die politischen Bedingungen vor der Investition und diversifizieren Sie Ihre Geldanlage über mehrere Standorte, um die Abhängigkeit von einzelnen Projekten zu mindern.

Kapitalbindung und Liquiditätsrisiko

Solarpark-Investitionen sind in der Regel langfristig ausgelegt, was bedeutet, dass das investierte Kapital über einen längeren Zeitraum gebunden ist. Einer der Nachteile gegenüber einer Investition über Aktien oder ETFs.

Dieser Nachteil kann schwer unterbunden werden, weshalb Investments in Solarparks immer langfristig geplant werden sollten und nur dann getätigt werden sollten, wenn genügend Budget zur Verfügung steht.

Trotz der Risiken können wir sagen, dass ein Investment in einen Solarpark als vergleichsweise sichere Anlageform gilt. Durch stabile Ertragsmodelle bietet ein Solarpark oft eine verlässliche Grundlage für langfristige und planbare Renditen. Zudem sorgt die wachsende Nachfrage nach sauberer Energie für positive Marktbedingungen und Wachstum der Branche. Dennoch sollten Investierende sich der potenziellen Risiken bewusst sein und ihre Investitionen sorgfältig planen.

Bauarbeiter installieren ein Solarpaneel.
Solarparks sind langfristige Investitionen (Foto: stanthonys solar/Pixabay)

4-Schritte-Plan: In Solarpark investieren

Wenn Sie in einen Solarpark investieren möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Ihrem Budget und Ihren finanziellen Zielen. Die beiden gängigsten Methoden sind die Direktbeteiligung und das Crowdinvesting. Nutzen Sie unseren 4-Schritte-Plan, um eine fundierte Wahl für Ihre Investition zu treffen:

  1. Auswahl der Investitionsmethode abhängig vom Budget
    Entscheiden Sie, ob Sie sich direkt mit einer größeren Summe am Bau oder Betrieb eines Solarparks beteiligen möchten (Direktbeteiligung) oder ob Sie lieber kleinere Beträge über eine Crowdinvesting-Plattform investieren. Letzteres ist besonders attraktiv, wenn Sie mit weniger Kapital einsteigen und Ihr Risiko streuen möchten.

  2. Das richtige Projekt wählen (Standort, Rahmenbedingungen, …)
    Recherchieren Sie die verfügbaren Solarparkprojekte und achten Sie dabei besonders auf den Standort, die Sonneneinstrahlung, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die zu erwartenden Erträge.

  3. Den richtigen Anbieter auswählen
    Wählen Sie einen seriösen Anbieter oder eine vertrauenswürdige Crowdinvesting-Plattform aus. Achten Sie darauf, dass der Anbieter Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien hat und transparente Informationen zu den Projekten und deren Risiken bereitstellt.

  4. Investment tätigen und regelmäßig kontrollieren
    Sobald Sie sich für ein Projekt entschieden haben, tätigen Sie Ihre Investition. Achten Sie darauf, die Entwicklung des Solarparks regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der Betrieb reibungslos läuft und Ihre Erträge wie geplant erzielt werden. Bei Crowdinvesting-Plattformen erhalten Sie oft automatische Updates zur Projektentwicklung.

Fazit

Investitionen in Solarparks bieten eine attraktive Möglichkeit, langfristige Renditen zu erzielen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Ob durch Direktbeteiligung, Crowdinvesting oder über Fonds und Aktien – die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten bieten sowohl für Kleinanleger:innen als auch für Großinvestierende passende Optionen. Mit einer fundierten Planung und Auswahl lassen sich finanzielle und ökologische Ziele nachhaltig miteinander verbinden.

Häufig gestellte Fragen​

Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Solarparks zu investieren. Sie können sich direkt an einem Solarpark beteiligen, über Crowdinvesting investieren oder in Aktien von Unternehmen, die Solarkraftwerke betreiben, investieren. Photovoltaik-Investments bieten sowohl ökologische als auch finanzielle Anreize und gelten als langfristige Geldanlage mit attraktiven Renditen.

Ein Hektar Solarpark kann je nach Standort und Sonneneinstrahlung etwa 500.000 bis 1.000.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Dies trägt zur Stabilität des Stromnetzes bei und ermöglicht es, mehrere hundert Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen, während Investierende von festen Einspeisevergütungen oder Marktprämien profitieren.

Die Rendite eines Solarparks hängt von Faktoren wie Standort, Investitionsmodell und staatlichen Anreizen ab, liegt aber oft zwischen 4 % und 8 % pro Jahr. Attraktive finanzielle Anreize wie Einspeisevergütungen und die wachsende Nachfrage nach Solarstrom an der Strombörse tragen zur Stabilität der Erträge bei und machen Solarparks zu einer interessanten langfristigen Investition.

Der Gewinn eines Solarparks variiert je nach Größe, Betriebskosten und Marktbedingungen, doch gut geplante Freiflächenanlagen können jährliche Gewinne im sechsstelligen Bereich erwirtschaften. Die Kombination aus stabilen Einnahmen durch Solarzellen und die niedrigen Betriebskosten sorgt für langfristige Gewinnmargen, insbesondere bei gut gewählten Standorten für Solarparks.

Auf einem Hektar Freifläche können etwa 1 bis 1,5 MW Photovoltaik-Leistung installiert werden, abhängig von der Modulanordnung und der Flächennutzung. Die Kapazität reicht aus, um eine erhebliche Menge Solarstrom zu produzieren und trägt somit zur dezentralen Energieversorgung bei.

Solarparks dürfen auf geeigneten Freiflächen, insbesondere landwirtschaftlich oder industriell genutzten Böden, errichtet werden. In Deutschland gibt es klare Regelungen, welche Standorte für Solarparks genutzt werden dürfen, oft bieten sich Flächen an, die keine anderweitige wirtschaftliche Nutzung erlauben.

Ja, es ist möglich, ganze Solarparks zu kaufen. Diese Option steht vor allem institutionellen Investierenden oder Unternehmen offen, die über das nötige Kapital verfügen, um den Kauf und Betrieb eines Solarparks zu finanzieren.

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