Inhalt des Artikels
- Solaranlage mieten: So funktioniert's
- Miete oder Kauf: Was lohnt sich mehr?
- Anbieter-Vergleich: Photovoltaikanlage mieten
- Mieten mit Speicher
- Mieten mit Speicher und Wallbox
- Mieten mit Speicher und Wärmepumpe
- Anbieter-Empfehlung: Enpal
- Tipps für die Miete einer Photovoltaikanlage: Darauf sollten Sie achten
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Mieten einer Solaranlage zahlen Sie eine monatliche Miete zwischen 50 und 300 €, während beim Kauf Anschaffungskosten von 8.000 bis 30.000 € anfallen
- Wartung, Versicherung und Reparatur sind bei der Miete im Preis inbegriffen, beim Kauf tragen Sie diese Kosten selbst
- Die Amortisationszeit liegt beim Kauf einer PV-Anlage in der Regel deutlich niedriger als bei der Miete über die gesamte Vertragslaufzeit von 15 bis 25 Jahren
- Mietmodelle eignen sich besonders für Haushalte ohne Eigenkapital, während der Kauf langfristig die höchste Ersparnis bringt
Direkt aktiv werden
- Solaranlage mieten → Wir empfehlen diese Anbieter
- Was lohnt sich mehr? → Der direkte Kostenvergleich
- Wallbox und Wärmepumpe geplant? → So verändert sich das Mietmodell
Inhaltsverzeichnis
Solaranlage mieten: So funktioniert's
Bei der Miete einer Solaranlage schließen Sie einen Mietvertrag mit einem Anbieter über eine Vertragslaufzeit von typischerweise 15 bis 25 Jahren ab. Der Anbieter übernimmt die komplette Installation der Anlage auf Ihrem Dach und bleibt Eigentümer der Photovoltaikanlage, meist bis Ablauf der Vertragslaufzeit.
Sie zahlen eine monatliche Miete, die je nach Größe der Solaranlage und Komponenten zwischen 50 und 300 € liegen kann. Im Gegenzug nutzen Sie den erzeugten Solarstrom für Ihren Eigenbedarf und können überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Die Einspeisevergütung erhalten Sie in den meisten Fällen selbst, was Ihre Stromkosten zusätzlich senkt.
Wartung, Versicherung und Reparatur der gemieteten Solaranlage sind im Mietpreis enthalten, sodass keine zusätzlichen Kosten anfallen. Je nach Anbieter können Sie die Anlage am Ende der Laufzeit zu einem Restwert kaufen oder der Anbieter baut sie wieder ab.
Miete oder Kauf: Was lohnt sich mehr?
Die Miete einer Solaranlage ist eine sinnvolle Alternative zum Kauf, wenn Sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen oder keine hohe Anfangsinvestition tätigen möchten. Während beim Kauf Anschaffungskosten von 8.000 bis 30.000 € sofort fällig werden, verteilen sich die Kosten beim Mieten auf monatliche Raten.
Allerdings ist die Amortisationszeit beim Mietmodell deutlich höher, da über die gesamte Vertragslaufzeit meist mehr Kosten anfallen als beim direkten Kauf. Beim Kauf haben Sie zudem volle Kontrolle über die Anlage und profitieren von der gesamten Lebensdauer der Photovoltaikanlage von 25 bis 30 Jahren, während bei der Miete die Komponente nach Vertragsende oft zurückgegeben werden muss.
Kostenvergleich: Mieten vs. Kaufen (10 kWp Anlage ohne Speicher)
| Kriterium | Mieten | Kaufen |
|---|---|---|
| Anfangsinvestition | 0 € | 12.000 € |
| Monatliche Kosten | 100 € | 0 € |
| Wartung & Versicherung | inklusive | selbst zu tragen (ca. 100 € pro Jahr) |
| Gesamtkosten (20 Jahre) | 24.000 € | 14.000 € |
| Jährliche Rendite (Stromkosten + Einspeisung) | ca. 1.000 € | ca. 1.000 € |
| Amortisationszeit | 24 Jahre | 15 Jahre |
Unsere Meinung
Der Kauf einer Solaranlage lohnt sich finanziell in den meisten Fällen mehr, da die Gesamtkosten deutlich niedriger sind und die Anlage nach der Amortisationszeit reinen Gewinn abwirft. Die Miete ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie keine Anfangsinvestition leisten können oder wollen, sich nicht um Wartung und Reparatur kümmern möchten oder nur mittelfristig in der Immobilie bleiben. Wer langfristig plant und über ausreichend Eigenkapital verfügt, fährt mit dem Kauf einer PV-Anlage in der Regel besser.
📌 Quick-Tipp: In diesem Beispiel rechnen wir ohne Förderungen. Diese können die Kauf-Option meist weiterhin begünstigen. Überzeugt vom Kauf? Dann finden Sie hier unseren 10kWp Solaranlagen-Vergleich.
Anbieter-Vergleich: Photovoltaikanlage mieten
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
Website | ||||
Anbieter | Enpal | Finley Solar | Viessmann | Enerix |
Bewertungen | 4,0 (22.900+) | 4,1 (5) | 4,3 (3.950+) | 4,7 (145+) |
Modell | Miete | Miete | Miete | Ratenzahlung |
Kosten pro Monat | Ab 98 € | Ab 99 € | Keine Angabe | Ab 99 € |
Bestandteile |
|
|
|
|
Montage, Wartung und Versicherung |
|
|
| |
Besonderheiten | Zu Vertragsende übernehmen Sie die Anlage für nur 1€ | Wirbt mir Amortisation schon ab 7 Jahren | Individuell anpassbare Komplettpakete | Keine Miete, sondern Ratenzahlung. Die Anlage gehört ab Tag 1 Ihnen. |
Diese Hinweise müssen rechtlich genannt werden: Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität sämtlicher Angaben wird keine Gewähr übernommen. Der kostenlose Vergleich bietet keinen kompletten Marktüberblick und finanziert sich teilweise über Provisionen, die wir bei Produktabschlüssen erhalten. Mit einem Produktabschluss unterstützen Sie daher erneuerbare-energien-aktuell.de. Ihnen entstehen dadurch keine Mehrkosten.
Mieten mit Speicher
Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch Ihres selbst erzeugten Solarstroms erheblich, von typischerweise 30 % ohne Speicher auf bis zu 70 % mit Speicher. Beim Mieten einer Solaranlage mit Speicher steigt die monatliche Miete um etwa 30 bis 80 €, je nach Größe und Kapazität des Speichers.
Ein Speicher lohnt sich besonders, wenn Sie einen hohen Stromverbrauch haben oder viel Strom abends und nachts benötigen, wenn die Solaranlage keinen Strom produziert. Die höheren monatlichen Kosten werden durch die deutlich größere Ersparnis bei den Stromkosten teilweise ausgeglichen, verlängern aber die Amortisationszeit weiter.
Kostenvergleich: Mieten vs. Kaufen (10 kWp Anlage mit 10 kWh Speicher)
| Kriterium | Mieten | Kaufen |
|---|---|---|
| Anfangsinvestition | 0 € | 20.000 € |
| Monatliche Kosten | 170 € | 0 € |
| Wartung & Versicherung | inklusive | selbst zu tragen (ca. 150 € pro Jahr) |
| Gesamtkosten (20 Jahre) | 40.800 € | 23.000 € |
| Jährliche Rendite (Stromkosten + Einspeisung) | ca. 2.160 € | ca. 2.160 € |
| Amortisationszeit | 19 Jahre | 10,5 Jahre |
Mieten mit Speicher und Wallbox
Wenn Sie ein Elektroauto besitzen oder planen, eines anzuschaffen, macht die Kombination aus Solaranlage, Speicher und Wallbox Sinn. Mit einer Wallbox können Sie Ihr E-Auto mit günstigem Solarstrom laden und Ihre Mobilität nachhaltig gestalten.
Eine Wallbox lohnt sich besonders, wenn Sie das Auto tagsüber laden können oder der Speicher groß genug ist, um auch abends noch ausreichend Strom für die Ladung bereitzustellen. Die Kombination maximiert die Nutzung des selbst erzeugten Stroms und senkt die Stromkosten weiter.
Viele Anbieter bieten Ihre Photovoltaikanlagen im Mietmodell häufig auch direkt mit einer Wallbox an, ohne dass sich die monatliche Rate erhöht. Die Rechnung entspricht daher in etwa dem Beispiel von zuvor für eine PV-Anlage mit Speicher.
Mieten mit Speicher und Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Solaranlage ist besonders effizient, da Sie damit auch Ihre Heizkosten durch selbst erzeugten Strom senken können. Der Stromverbrauch steigt durch eine Wärmepumpe deutlich an, weshalb eine größere PV-Anlage von mindestens 10 kWp sinnvoll ist.
Die monatliche Miete für ein Komplettpaket mit Solaranlage, Speicher und Wärmepumpe liegt je nach Größe und Komponente bei 200 bis 300 €.
Kostenvergleich: Mieten vs. Kaufen (10 kWp Anlage mit 10 kWh Speicher und Wärmepumpe)
| Kriterium | Mieten | Kaufen |
|---|---|---|
| Anfangsinvestition | 0 € | 35.000 € |
| Monatliche Kosten | 250 € | 0 € |
| Wartung & Versicherung | inklusive | selbst zu tragen (ca. 225 € pro Jahr) |
| Gesamtkosten (20 Jahre) | 60.000 € | 39.500 € |
| Jährliche Rendite (Stromkosten + Einspeisung) | ca. 2.650 € | ca. 2.650 € |
| Amortisationszeit | 23 Jahre | 15 Jahre |
Anbieter-Empfehlung: Enpal
Enpal* bietet ein umfassendes All-in-One-Paket für die Miete einer Solaranlage mit Speicher und optional Wallbox und Wärmepumpe an. Der Anbieter übernimmt dabei die komplette Installation, Wartung und Versicherung der Photovoltaikanlage über die gesamte Vertragslaufzeit.
Besonders vorteilhaft ist, dass nach 20 Jahren die Anlage für einen symbolischen Euro in Ihr Eigentum übergeht, sodass Sie danach die volle Lebensdauer der Komponente ohne weitere Kosten nutzen können. Enpal ermöglicht zudem eine flexible Planung und berät individuell zu den verschiedenen Möglichkeiten je nach Größe der Solaranlage und Ihren Bedürfnissen.
Für uns besonders interessant: Enpal* bietet zusätzliche Anreize, wie ein eigenes Vergütungsmodell, dass bessere Erträge verspricht, als die staatlichen Einspeiseraten.
Tipps für die Miete einer Photovoltaikanlage: Darauf sollten Sie achten
- Vertragslaufzeit genau prüfen: Achten Sie darauf, wie lange die Vertragslaufzeit läuft und welche Bedingungen bei vorzeitiger Kündigung gelten
- Versteckte Kosten vermeiden: Klären Sie, ob wirklich alle Kosten in der monatlichen Miete enthalten sind oder ob zusätzliche Kosten für bestimmte Reparaturen oder Services anfallen können
- Restwert und Kaufoption: Informieren Sie sich über den Restwert am Ende der Laufzeit und ob Sie die Anlage zu fairen Konditionen übernehmen können
- Verschiedene Angebote vergleichen: Viele Anbieter bieten unterschiedliche Mietmodelle an. Ein sorgfältiger Vergleich der monatlichen Kosten und Leistungen lohnt sich
- Eigenverbrauch maximieren: Planen Sie Ihre Anlage so, dass Sie möglichst viel selbst erzeugten Strom nutzen können, um die Ersparnis zu erhöhen
- Wartung und Versicherung: Prüfen Sie genau, welche Wartungsleistungen und Versicherungen im Vertrag enthalten sind
- Faktoren ab wägen: Die Entscheidung zwischen Miete und Kauf hängt von vielen Faktoren ab, darunter verfügbares Eigenkapital, geplante Wohndauer und persönliche Präferenzen
Fazit
Die Entscheidung zwischen Miete und Kauf einer Solaranlage hängt von Ihrer finanziellen Situation und Ihren langfristigen Plänen ab. Während der Kauf einer PV-Anlage langfristig die höchste Ersparnis bringt und sich nach 10 bis 15 Jahren amortisiert, bietet die Miete eine attraktive Alternative zum Kauf ohne hohe Anfangsinvestition. Prüfen Sie die verschiedenen Angebote genau und rechnen Sie durch, welche Option sich für Ihre individuelle Situation finanziell lohnt.
Häufig gestellte Fragen
Direkte Förderungen für die Miete einer Photovoltaikanlage gibt es in der Regel nicht, da Förderprogramme wie die KfW-Kredite meist nur beim Kauf greifen. Allerdings profitieren Sie auch bei gemieteten Anlagen von der Einspeisevergütung für überschüssigen Strom. Einige Bundesländer und Kommunen bieten möglicherweise spezielle Programme an, die es genau zu prüfen gilt.
Bei einer gemieteten Solaranlage bleibt der Anbieter Eigentümer der Anlage und trägt somit die Haftung für Schäden an der Photovoltaikanlage selbst. Sie als Mieter sind jedoch für Schäden verantwortlich, die durch unsachgemäße Nutzung entstehen. Wartung, Reparatur und Versicherung übernimmt in der Regel der Anbieter, sodass Sie bei technischen Problemen abgesichert sind.
Ja, in den meisten Fällen erhalten Sie als Mieter einer Solaranlage die Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Die Vergütung gehört Ihnen und senkt die monatlichen Kosten zusätzlich zur Ersparnis bei den Stromkosten. Je nach Anbieter können die Regelungen jedoch variieren, weshalb Sie die Vertragsbedingungen genau prüfen sollten.
* Mit * gekennzeichnete Links sind sogenannte Partner- oder Werbe-Links. Wenn Sie über einen solchen Link etwas kaufen oder abschließen, erhalten wir ggf. eine Provision vom Anbieter – ohne Mehrkosten für Sie.
Indem Sie unsere Inhalte lesen, weiterempfehlen oder unsere Partner-Links nutzen, helfen Sie uns, EEAktuell auch in Zukunft werbefrei, unabhängig und nutzerorientiert weiterzuentwickeln. Wir danken Ihnen für Ihren Support! Weitere Informationen finden Sie hier.






