Inhalt des Artikels
- Wärmepumpen Vergleich 2025
- Wärmepumpe kaufen: Worauf ist zu achten?
- 1. Die richtige Art der Wärmepumpe wählen
- 2. Heizleistung und Dimensionierung
- 3. Effizienzkennzahlen
- 4. Kompatibilität mit der Heizungsanlage
- 5. Installationsbedingungen
- 6. Kosten & Förderungen berücksichtigen
- 7. Hersteller und Qualität
- 8. Schallpegel
- 9. Warmwasserbereitung
- Wärmepumpe für Ihr Zuhause: Welche ist die Beste?
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Wärmepumpentyp wählen: Luft-Wasser, Sole-Wasser oder Wasser-Wasser – je nach Heizbedarf und baulichen Gegebenheiten
- Effizienz beachten: Achten Sie auf hohe Jahresarbeitszahlen (JAZ > 4)
- Anlage passend dimensionieren: Die Heizleistung sollte etwa 80-90% des maximalen Bedarfs decken, um Effizienz und Kosten zu optimieren
- Förderungen berücksichtigen: Für Wärmepumpen gibt es Förderungen (bis zu 70% möglich) – Nutzen Sie diese!
Wärmepumpen Vergleich 2025
Webseite | |||
Anbieter | Enpal | ZUP24 | All4you |
Modell | Bosch Compress 5800i AW | Vaillant aroTHERM plus VWL 105/6 A mit uniTOWER VIH QW | S-Klima Wärmepumpen SAS47RN2 - 4,7|4,3 kW Kühlen|Heizen 230V |
Wärmepumpen-art | Luft-Wasser-Wärmepumpe | Luft-Wasser-Monoblock-Wärmepumpe | Luft-Wasser-Monoblock-Wärmepumpe |
COP | 2,22 bei -7°C 6,02 bei +12°C | 2,5 bei -7°C 5,0+ bei +7°C | 2,17 bei -7°C 5,66 bei +12°C |
Schallpegel außen | 42 dB | 59 dB | 55 dB |
Kosten | 25.000 - 30.000€
| 10.999€
| 5.532,95€
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Montage inklusive | |||
Service |
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Kältemittel | R290 | R290 | R32 |
Funktionen |
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Stand Januar 2025 |
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Wärmepumpe kaufen: Worauf ist zu achten?
Der Kauf einer Wärmepumpe ist eine sinnvolle Entscheidung, die sowohl den Energieverbrauch als auch die Umweltbelastung reduziert. Angesichts steigender Energiepreise und des verstärkten Fokus auf nachhaltige Heizlösungen setzen immer mehr Hausbesitzer:innen auf die effiziente Technologie.
Der Markt bietet eine Vielzahl von Modellen, Typen und Herstellern – von der klassischen Luft-Wasser-Wärmepumpe über Erd- und Wasser-Wärmepumpen bis hin zu modernen Monoblock-Systemen. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl der passenden Lösung hängt von individuellen Faktoren wie Gebäudetyp, Heizbedarf und Budget ab.
Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sollten Käufer:innen die wesentlichen Aspekte wie Effizienz, Dimensionierung, Kosten und Fördermöglichkeiten im Detail prüfen. Unser Leitfaden bietet eine umfassende Übersicht über die wichtigsten Kriterien, die beim Kauf einer Wärmepumpe zu beachten sind, und zeigt, wie Sie das optimale Modell für Ihre Anforderungen finden, um effizient zu heizen.
1. Die richtige Art der Wärmepumpe wählen
Die Wahl der richtigen Wärmepumpenart ist entscheidend, um ein effizientes und nachhaltiges Heizsystem zu gewährleisten. Je nach den Gegebenheiten Ihres Hauses und der Umgebung können unterschiedliche Wärmepumpenarten optimal sein.
Vor der Entscheidung sollten Sie Faktoren wie den verfügbaren Platz, die Bodenbeschaffenheit, klimatische Bedingungen sowie Ihren Heizwärmebedarf berücksichtigen. Mit einer fundierten Wahl stellen Sie sicher, dass die Anlage langfristig wirtschaftlich und effektiv arbeitet.
Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle und sind die am häufigsten installierte Variante. Sie überzeugen durch vergleichsweise niedrige Anschaffungskosten und eine einfache Installation, da keine Bohrungen oder tiefgehende Eingriffe in das Grundstück notwendig sind. Besonders in Regionen mit mildem Klima entfalten sie ihre volle Effizienz, können jedoch bei sehr kalten Temperaturen an Leistungsfähigkeit verlieren. Sie eignen sich ideal für Sanierungen, da sie flexibel in bestehenden Gebäuden integrierbar sind.
Sole-Wasser-Wärmepumpen, auch Erdwärmepumpen genannt, nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs als Energiequelle. Diese Systeme bieten eine hohe Effizienz und sind unabhängig von saisonalen Temperaturschwankungen. Allerdings erfordern sie Bohrungen für Erdsonden oder die Installation von Erdkollektoren, was höhere Investitionskosten verursacht. Diese Variante ist besonders für Neubauten geeignet, wo die Planung frühzeitig in das Projekt integriert werden kann.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen schöpfen Energie aus dem Grundwasser und gelten als die effizienteste Option. Sie bieten eine konstant hohe Leistung, erfordern jedoch eine Genehmigung und Zugang zu einem ausreichenden Grundwasservorkommen. Aufgrund dieser Voraussetzungen sind sie oft nur in spezifischen Regionen und unter bestimmten Bedingungen umsetzbar.
Die Wahl der Wärmepumpenart sollte auch Aspekte wie Umweltfreundlichkeit und verwendete Kältemittel berücksichtigen. Stoffe wie R290 (Propan) oder R32 punkten mit niedrigerem Treibhauspotenzial und tragen zur nachhaltigen Nutzung der Heiztechnologie bei.
2. Heizleistung und Dimensionierung
Die richtige Dimensionierung einer Wärmepumpe ist entscheidend, um sowohl eine zuverlässige Wärmeversorgung als auch eine hohe Effizienz zu gewährleisten. Eine falsch dimensionierte Wärmepumpe – sei es eine zu kleine oder eine überdimensionierte Anlage – kann erhebliche Nachteile mit sich bringen. Während eine zu schwache Pumpe möglicherweise nicht in der Lage ist, den Heizwärmebedarf an besonders kalten Tagen zu decken, führt eine überdimensionierte Anlage zu ineffizientem Betrieb und erhöhten Anschaffungskosten.
Als grobe Faustregel gilt: Die Heizleistung, gemessen in Kilowatt (kW), sollte etwa 80-90% des maximalen Heizbedarfs abdecken, da Extrembedingungen durch eine Zusatzheizung wie einen elektrischen Heizstab ausgeglichen werden können. Der Heizwärmebedarf wird anhand der Gebäudedämmung, Größe und klimatischen Bedingungen ermittelt.
Ein wichtiger Effizienzindikator ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) – ein Wert über 4 signalisiert eine besonders energieeffiziente Anlage. Eine professionelle Berechnung und Planung stellen sicher, dass die Wärmepumpe sowohl kosteneffizient arbeitet als auch den Wärmebedarf zuverlässig deckt.
3. Effizienzkennzahlen
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch Kennzahlen wie die Jahresarbeitszahl (JAZ) und die Leistungszahl (COP) ausgedrückt. Die JAZ gibt an, wie viel Wärme eine Anlage im Verhältnis zur eingesetzten Energie über ein Jahr erzeugt – Werte über 4 gelten als sehr effizient. Der COP hingegen zeigt die Leistung unter definierten Testbedingungen und dient als Vergleichswert zwischen Modellen.
Eine hohe Effizienz hängt auch von der Wärmequelle und den Systembedingungen ab. Moderne Geräte mit Kältemitteln wie R290 oder R32 erzielen oft bessere Werte. Berücksichtigen Sie die Kennzahlen, um langfristig Energien- und Heizkosten zu sparen.

4. Kompatibilität mit der Heizungsanlage
Eine Wärmepumpe muss mit der bestehenden oder geplanten Heizungsanlage kompatibel sein, um effizient zu arbeiten. Besonders wichtig ist die Kombination mit einem Niedertemperatursystem wie einer Fußbodenheizung, da Wärmepumpen am effektivsten bei niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten.
Bei älteren Gebäuden mit Heizkörpern kann eine Wärmepumpe ebenfalls integriert werden, erfordert jedoch oft Anpassungen wie den Einsatz größerer Heizkörper. Zudem sollte geprüft werden, ob die Warmwasserbereitung über die Wärmepumpe erfolgen kann oder ein separates System benötigt wird.
Hierfür empfehlen wir ganz klar eine fachkundige Beratung von Expert:innen, um die Wärmepumpe möglichst genau auf Ihre Anforderungen anpassen zu können und das Maximum an Effizienz herauszuholen. Höhere Investitionen in der Planungsphase zahlen sich meist durch geringere Energiekosten aus und sorgen somit für langfristige Einsparungen und eine schnellere Amortisationszeit.
5. Installationsbedingungen
Je nach Wärmepumpenart unterscheiden sich die Anforderungen erheblich. Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen Platz für die Außen- oder Innenaufstellung und eine gute Luftzirkulation. Sole-Wasser-Wärmepumpen erfordern Erdarbeiten für Sonden oder Kollektoren, während Wasser-Wasser-Wärmepumpen den Zugang zu ausreichend Grundwasser sowie Genehmigungen voraussetzen.
Auch der Standort der Wärmepumpe im Haus spielt eine Rolle: Systeme mit Monoblock Technologien sind oft leiser und kompakter, während Split-Systeme flexibler aufgestellt werden können. Vorab sollte die bauliche und technische Machbarkeit geprüft werden, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
6. Kosten & Förderungen berücksichtigen
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe können je nach Modell und System zwischen 10.000€ und 30.000€ liegen. Hinzu kommen laufende Betriebskosten. Diese fallen in der Regel jedoch jedoch geringer aus als bei fossilen Heizsystemen.
Um die Investition attraktiver zu gestalten, sollten Sie verfügbare Förderungen nutzen. In Deutschland laufen Förderungen über die KFW ab – dabei gelten folgende Sätze:
- Basisförderung (30%)
Alle Hausbesitzer:innen, die ihre alte Heizung durch eine neue, förderfähige Wärmepumpe ersetzen und dabei die Vorgaben der BEG-Förderrichtlinie einhalten, können diese Grundförderung erhalten. Die Installation muss fachgerecht erfolgen, um den Zuschuss zu sichern. - Klima-Geschwindigkeits-Bonus (20%)
Zusätzlich zur Basisförderung gibt es diesen Bonus, wenn eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung oder eine alte Kohle-, Öl-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung ersetzt wird – unabhängig vom Alter der letzteren. Eine wichtige Voraussetzung: Die alte Heizung muss noch funktionstüchtig sein. Zögern Sie den Austausch daher nicht unnötig hinaus! - Einkommensabhängiger Bonus (30%)
Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von maximal 40.000€ pro Jahr können von diesem Bonus profitieren. Um den Anspruch zu belegen, ist ein Steuerbescheid des Finanzamts erforderlich. - Effizienzbonus (5%)
Wer eine Wärmepumpe einsetzt, die entweder ein umweltfreundliches Kältemittel nutzt oder auf besonders effiziente Wärmequellen wie Geothermie setzt, erhält zusätzlich diesen Bonus. - Die maximale Förderung liegt bei 70% der förderfähigen Kosten. Dabei werden Investitionen von bis zu 30.000€ für die erste Wohneinheit berücksichtigt, was einen Höchstbetrag von 21.000€ ergibt.

7. Hersteller und Qualität
Die Wahl eines renommierten Herstellers ist essenziell, um eine langlebige und zuverlässige Wärmepumpe zu gewährleisten. Bekannte Marken wie Viessmann, Buderus, Vaillant oder Panasonic bieten hochwertige Systeme, die durch innovative Technologien und hohe Effizienz überzeugen. Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl sollte der Kundendienst sein: Hersteller mit einem gut erreichbaren und kompetenten Service bieten im Falle von Problemen schnellen Support. Unser Vergleich bietet Ihnen Hilfe für den Kauf Ihrer Wärmepumpe.
8. Schallpegel
Der Schallpegel einer Wärmepumpe ist ein wichtiger Aspekt, insbesondere bei der Außenaufstellung. Moderne Modelle sind zwar deutlich leiser als ältere Systeme, dennoch sollte der Schalldruckpegel geprüft werden, um Störungen in Wohn- oder Nachbarschaftsbereichen zu vermeiden. Besonders in dicht besiedelten Gebieten sind niedrige Geräuschwerte von Vorteil.
Achten Sie darauf, dass die Aufstellung an einem geeigneten Ort erfolgt, z. B. mit genügend Abstand zu Schlafräumen oder Nachbargrundstücken. Hersteller geben die Schalldruckwerte in Dezibel (dB) an. Zusätzliche Maßnahmen wie Schallschutzhauben können helfen, den Betrieb nahezu unhörbar zu machen.
9. Warmwasserbereitung
Eine Wärmepumpe kann nicht nur Heizwärme, sondern auch Warmwasser bereitstellen. Wichtig ist, dass das System für diesen zusätzlichen Bedarf ausgelegt ist. Besonders effizient sind Wärmepumpen, die Warmwasser bei niedrigen Vorlauftemperaturen erzeugen können.
Für größere Haushalte lohnt sich die Integration eines Warmwasserspeichers, um eine konstante Versorgung sicherzustellen. Achten Sie darauf, dass die Dimensionierung des Speichers Ihrem täglichen Verbrauch entspricht. Systeme mit modulierenden Verdichtern passen die Leistung dynamisch an und sparen zusätzlich Energie. Falls das Warmwasser unabhängig von der Heizung bereitgestellt werden soll, gibt es auch separate Warmwasser-Wärmepumpen, die eine praktische Ergänzung darstellen.
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