In Startups investieren

aufsteigende rakete aus tablet mit bildaufschrift in startups investieren

Das Wichtigste in Kürze

  • Startup-Investments bieten hohe Renditechancen, bergen aber auch ein hohes Verlustrisiko
  • Die Bewertung und Analyse eines Startups ist für den Erfolg entscheidend
  • Trends im Startup-Investing umfassen Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz, Lokale Wertschöpfungsketten & Co
  • Einstieg für Kleinanleger:innen ist über Crowdinvesting-Plattformen bereits mit kleineren Beträgen möglich

Warum in Startup investieren?

Eine Investition in ein Startup kann eine attraktive Möglichkeit sein, an innovativen Geschäftsideen und neuen Technologien teilzuhaben. Startups bringen frische Konzepte auf den Markt und haben das Potenzial, bestehende Branchen zu revolutionieren.

Als Investor:in können Sie durch eine Investition nicht nur finanziell profitieren, sondern auch aktiv den Fortschritt und die Weiterentwicklung neuer Lösungen unterstützen.

Startup-Investments ermöglichen den Zugang zu dynamischen Märkten, die in traditionellen Anlageformen oft nicht zugänglich sind. Gerade in der frühen Phase eines Unternehmens können Beteiligungen zu besonders hohen Renditechancen führen, wenn sich das Geschäftsmodell erfolgreich etabliert.

mitarbeiter arbeiten in startup an pc
Startups bieten massives Wachstumspotential aber auch hohes Risiko (Foto: Proxyclick Visitor Management System/Pexels)

Welche Risiken gibt es beim Investieren in Startups?

Auf der anderen Seite sind Investitionen in Startups mit erheblichen Risiken verbunden, da viele junge Unternehmen scheitern oder ihr Wachstum langsamer verläuft als erwartet. Ein Totalverlust des investierten Kapitals ist möglich, insbesondere wenn sich das Geschäftsmodell nicht durchsetzt oder finanzielle Engpässe auftreten.

Zudem sind Startup-Investments oft langfristig gebunden, sodass eine schnelle Rückzahlung oder der Verkauf der Anteile nicht immer gewährleistet ist. Eine Ausnahme bietet hier das Crowdinvesting, bei dem feste Zeiträume festgeschrieben werden.

Chancen

Risiken

Wie kann man in Startups investieren?

Es gibt verschiedene Wege, um sich an Startups zu beteiligen, je nach Kapitalhöhe, Risikobereitschaft und gewünschtem Einfluss. Während einige Investor:innen direkten Einfluss auf das Unternehmen nehmen, bevorzugen andere eine breitere Streuung ihres Investments über Fonds oder digitale Plattformen.

Crowdinvesting

Crowdinvesting ermöglicht es auch Privatpersonen, mit kleineren Beträgen in Startups zu investieren und sich an deren Wachstum zu beteiligen. Über spezialisierte Crowdinvesting-Plattformen können Anleger:innen gezielt Unternehmen auswählen und sich mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz beteiligen.

Investments dieser Art bieten eine einfache Möglichkeit, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, birgen jedoch ebenfalls hohe Risiken, da ein Totalverlust des Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Crowdinvesting bietet insbesondere die Chance, frühzeitig in innovative Unternehmen zu investieren, die sonst nur institutionellen Investor:innen zugänglich wären.

Direkt-Investment als Business-Angel

Business-Angels investieren direkt in vielversprechende Startups und unterstützen diese nicht nur finanziell, sondern oft auch mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk. Diese Form des Investments erfordert in der Regel hohe Beträge und ein tiefgehendes Verständnis für die jeweilige Branche.

Im Gegenzug haben Business-Angels die Möglichkeit, strategische Entscheidungen mitzugestalten und das Wachstum aktiv zu begleiten. Wer bereit ist, Zeit und Kapital einzusetzen, kann als Business-Angel erhebliche Renditen erzielen, trägt jedoch auch ein hohes Risiko.

Venture-Capital-Funds

Venture-Capital-Fonds bündeln das Kapital verschiedener Investor:innen und investieren gezielt in vielversprechende Startups mit hohem Wachstumspotenzial. Diese Form des Investments bietet eine breitere Risikostreuung als Einzelinvestments, da Fonds mehrere Unternehmen gleichzeitig finanzieren.

Im Gegenzug haben Investor:innen jedoch keinen direkten Einfluss auf die Auswahl der Startups oder deren Entwicklung. Venture-Capital-Fonds eignen sich besonders für Anleger:innen, die in Startups investieren möchten, ohne sich aktiv an der Unternehmensführung zu beteiligen.

zwei junge frauen arbeiten in einem start up an einem laptop
Startup-Investment auch für Kleinanlager:innen möglich (Foto: Alexander Suhorucov/Pexels)

Wie bewertet man ein Startup?

Die Bewertung eines Start-ups ist eine zentrale Herausforderung für Investor:innen, da viele junge Unternehmen noch keine stabilen Umsätze oder Gewinne erzielen. Um fundierte Investmentmöglichkeiten zu erkennen, müssen verschiedene Faktoren analysiert werden – von der Marktstellung über das Gründerteam bis hin zu Finanzkennzahlen.

Eine gründliche Unternehmensbewertung hilft Ihnen als Business Angel, Investor:in in Venture Capital Fonds oder Crowdinvestor:in, Chancen und Risiken besser abzuwägen. Gerade bei risikoreichen Investitionen ist es wichtig, vorher genauer zu analysieren und Investitionen zu diversifizieren, um das Risiko zu streuen.

1. Kann das Geschäftsmodell funktionieren?

Bevor Sie investieren, sollten Sie sich fragen: Wie verdient das Startup Geld? Gibt es eine klare Strategie, oder ist das Geschäftsmodell noch vage? Wichtig ist, dass das Unternehmen ein echtes Problem löst und sich von der Konkurrenz abhebt. Ein starkes Wachstumspotenzial ist ein gutes Zeichen – besonders, wenn es sich um einen Markt handelt, der noch wächst oder wenig Wettbewerb hat.

2. Ist das Gründerteam überzeugend?

Ein gutes Geschäftsmodell allein reicht nicht – es braucht ein starkes Gründerteam, das es erfolgreich umsetzt. Achten Sie auf Erfahrung, Branchenkenntnisse und bisherige Erfolge der Gründer:innen. Business Angels und erfahrene Investor:innen investieren oft gezielt in Teams, die flexibel und lösungsorientiert arbeiten. Auch ein großes Netzwerk kann helfen, das Unternehmen schneller wachsen zu lassen.

3. Hat das Startup finanziell eine Chance?

Schauen Sie sich an, ob das Unternehmen bereits Umsatz generiert oder noch komplett von Investor:innen abhängig ist. Lässt sich das Geschäftsmodell mit wenig Kosten skalieren, oder braucht es ständig hohe Investitionen? Prüfen Sie auch, wie das Startup finanziert wird – durch Eigenkapital, Darlehen, Crowdfunding oder Venture Capital? Unternehmen, die ständig auf neue Finanzierungsrunden angewiesen sind, bergen ein höheres Risiko.

4. Wie hoch ist das Risiko für Anleger:innen?

Startups bieten hohe Renditechancen, aber auch ein hohes Verlustrisiko. Ein Totalverlust ist möglich, wenn das Unternehmen scheitert. Deshalb ist es wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern die Investitionen zu diversifizieren – also breit gestreut in mehrere Startups zu investieren. Plattformen wie Companisto oder Venture Capital Fonds bieten Möglichkeiten, schon mit kleineren Beträgen an vielversprechenden Startups beteiligt zu sein.

Trends im Startup-Investing

Der Markt für Startup-Investments entwickelt sich stetig weiter. Neue Technologien, gesellschaftliche Veränderungen und wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen, welche Start-ups investieren attraktiv machen. Aktuell zeichnen sich einige spannende Trends ab, die Anleger:innen neue Investmentmöglichkeiten bieten:

Nachhaltige Startups & Impact Investing

Immer mehr Investor:innen achten darauf, dass ihre Startup-Investments nicht nur Renditen bringen, sondern auch nachhaltige und soziale Ziele fördern. Impact Investing setzt gezielt Kapital in Unternehmen ein, die Umwelt- oder gesellschaftliche Herausforderungen lösen. Besonders Crowdinvesting-Plattformen und spezialisierte Venture Capital Fonds ermöglichen es, sich frühzeitig an solchen Startups zu beteiligen.

Künstliche Intelligenz & Deep Tech

KI, Robotik und Biotechnologie sind einige der wachstumsstärksten Felder im Startup-Bereich. Solche Technologien transformieren Märkte und ziehen verstärkt Business Angels und Venture Capital Fonds an. Zwar bieten sie enorme Renditechancen, sind aber oft mit hohen Entwicklungskosten und langfristigen Unsicherheiten verbunden.

Reshoring & lokale Produktion

Nach Lieferkettenkrisen setzen viele Startups auf lokale Produktion und nachhaltige Fertigung. Unternehmen, die Reshoring betreiben oder neue Technologien für effiziente, regionale Lieferketten entwickeln, werden zunehmend für Investor:innen interessant. Besonders in unsicheren Zeiten bieten solche Geschäftsmodelle stabile Renditechancen.

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In Startups investieren als Kleinanleger:in: 3 Schritte zum ersten Investment

Auch mit kleineren Beträgen können Privatanleger:innen in Start-ups investieren und von deren Wachstum profitieren. Besonders Crowdinvesting macht es möglich, sich an innovativen Unternehmen zu beteiligen. So starten Sie in drei einfachen Schritten:

Schritt 1

Crowdinvesting-Plattform auswählen

Es gibt verschiedene Plattformen für Start-ups, die Crowdinvestments anbieten, darunter Companisto oder Seedmatch. Achten Sie darauf, dass die Plattform seriös ist, transparente Informationen bietet und verschiedene Investmentmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Prüfen Sie auch Gebührenmodelle, Mindestinvestitionen und die Art der angebotenen Startup-Beteiligungen.

Schritt 1
Schritt 2

Startups aussuchen

Wählen Sie nicht nur ein einzelnes Startup-Investment, sondern investieren Sie breit gestreut in mehrere Unternehmen, um Ihr Risiko zu minimieren. Achten Sie auf das Geschäftsmodell, das Gründerteam und die Finanzkennzahlen. Plattformen bieten oft detaillierte Unternehmensprofile und Prognosen. Nutzen Sie diese Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Schritt 2
Schritt 3

Geldanlage tätigen

Sobald Sie sich für ein oder mehrere Startups entschieden haben, können Sie Ihr Investment tätigen. Je nach Plattform geschieht dies über eine direkte Beteiligung, ein Nachrangdarlehen oder tokenisierte Anteile. Beachten Sie, dass Startup-Investments langfristig sind und eine frühzeitige Rückzahlung nicht garantiert ist. Investieren Sie daher nur Kapital, das Sie langfristig entbehren können.

Schritt 3

Fazit

Startup-Investments bieten spannende Renditechancen, sind aber auch mit hohen Risiken verbunden. Wer sich gut informiert, sein Kapital breit gestreut anlegt und aktuelle Investmenttrends im Blick behält, kann langfristig von innovativen Unternehmen profitieren. Besonders Crowdinvesting ermöglicht es auch Kleinanleger:innen, sich frühzeitig an Startups zu beteiligen und Teil vielversprechender Geschäftsmodelle zu werden.

Häufig gestellte Fragen​

Startups können über Crowdinvesting-Plattformen, Venture Capital Fonds oder als Business Angel finanziert werden. Plattformen wie Companisto, Seedmatch und Co ermöglichen es auch Kleinanleger:innen, sich an jungen Unternehmen zu beteiligen.

Startup-Investments bieten hohe Renditechancen, sind aber mit einem hohen Verlustrisiko verbunden. Wer sein Kapital breit gestreut anlegt und fundierte Entscheidungen trifft, kann langfristig profitieren.

Ein Venture-Capital-Fonds bündelt das Kapital von Investor:innen und investiert gezielt in wachstumsstarke Startups. Dadurch erhalten Unternehmen Kapital, während Anleger:innen an potenziellen Gewinnen beteiligt werden.

Beim Crowdinvesting beteiligen sich viele Kleinanleger:innen mit kleineren Beträgen an einem Startup. Über digitale Plattformen können sie in junge Unternehmen investieren und von deren Wachstum profitieren.

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