Starke Solarenergie im Winter: US-Bauer profitiert von Solarpark

In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein amerikanischer Bauer seine Solarenergie im Winter effizient nutzt und allen Kritikern trotzt. Vor etwa zehn Jahren fasste ein Landwirt in Minnesota, USA, den Entschluss, sein Ackerland in einen Solarpark umzuwandeln. Obwohl anfangs skeptisch betrachtet, kann Ed Eichten heute über den Zweifel anderer triumphieren. Der Gewinn seiner Solaranlage bleibt selbst in den frostigen Wintermonaten des Mittleren Westens beachtlich.
Eine Nahaufnahme eines Solarpaneels mit Sonnenschein am linken Rand des Bildes.
PV kann auch im eisigen Winter funktionieren. (Foto: Pixabay)

Solarenergie im Winter: Bauer überwindet Herausforderungen

Minnesota ist ein Staat im Mittleren Westen der USA, der Kanada angrenzt und häufig kalte und trockene Polarluftströmungen aus dem Norden erlebt. Mit einer durchschnittlichen Höchsttemperatur von nur 12 Grad Celsius zählt der Staat zu den kältesten Gebieten der USA. Die extremen und langen Winter scheinen auf den ersten Blick für ein Solarenergieprojekt wenig geeignet. Doch Ed Eichten aus dem Chisago County stellte unter Beweis, dass selbst im kalten Minnesota Solarenergie im Winter punkten kann.

Als Landwirte, die mit der Bisonzucht und einer kleinen Käserei ihr Einkommen erwirtschaften, erkannten die Eichtens die Potenziale ihrer Lage für die Solarenergie, obwohl Minnesota geografisch nicht als ideal gilt. Insideclimatenews.org zufolge hat sich der Staat mittlerweile zu einem Knotenpunkt für Solarenergie entwickelt. Ed hatte bereits früh die Vision, seine Farm mit erneuerbaren Energien zu betreiben, entschied sich jedoch gegen Windkraft und für Solarenergie.


2012 investierte er dann in den Solarpark, der rund 8 Hektar seines Feldes umfasst und aus 20.000 Quadratmetern an Solarmodulen besteht. Trotz der kurzen Tage und der Kälte im Winter zeichnet sich die Region durch ihre Sonneneinstrahlung aus. Trotz der Skepsis einiger Nachbarn und Gegner von Solarenergie wurde das Projekt ein Erfolg.

Anhaltende Bedenken: Die PV-Anlagen sind nicht wirklich schuld

Trotz des Erfolgs gibt es in Chisago County, Minnesota immer noch viele Gegner der Solarenergie. „Wir sind buchstäblich von Solaranlagen umgeben“, sagt Lin Strong, eine Anwohnerin. Sie ist nicht grundsätzlich gegen Solarenergie, findet aber, dass es einfach zu viele Solarparks im Bezirk gibt. Ihre Befürchtung gilt weniger den Anlagen selbst als vielmehr dem Druck auf Landwirte, ihr Land für Wohnsiedlungen zu verkaufen.

Viele Eigentümer in Minnesota sorgen sich, dass Zuzug und Bebauung die Immobilienwerte mindern und ihre Gesundheit durch elektromagnetische Felder oder chemische Substanzen, die Solarpaneele freisetzen könnten, beeinträchtigt wird. Obwohl diese Ängste wissenschaftlich unbegründet sind, fürchten viele dennoch einen Wertverlust ihrer Immobilien von bis zu 30 Prozent. Der Ursprung ihrer Abneigung gegen die Solarpaneele hat also wesentlich mehr mit der Sorge vor steigenden Zuwanderern zusammen, als mit der Photovoltaik an sich.

Doch trotz der Skeptiker lässt sich Ed Eichten mit seinem groß angelegten Solarprojekt nicht unterkriegen. Er erfreut sich stattdessen an der Profitabilität seiner Solarenergie im Winter, Nörgler hin oder her.

Häufig gestellte Fragen

Ja, Solaranlagen funktionieren auch im Winter. Obwohl die Sonneneinstrahlung geringer ist und die Tage kürzer sind, erzeugen Photovoltaik-Anlagen weiterhin Strom, solange Sonnenlicht auf die Module trifft. Schnee kann die Leistung beeinträchtigen, wenn die Module vollständig bedeckt sind, aber der reflektierende Effekt von Schnee kann die Effizienz unter bestimmten Umständen sogar erhöhen, sobald der Schnee entfernt wird.

Schnee kann vorübergehend die Stromproduktion einer Solaranlage unterbrechen, indem er die Module bedeckt. Allerdings sind die meisten PV-Module so installiert, dass Schnee leicht abrutschen kann. Zudem führt die Erwärmung der Module oft dazu, dass der Schnee schmilzt und abfällt. In einigen Fällen kann der reflektierende Effekt von Schnee auf dem Boden rund um die Solarpanels die Effizienz erhöhen, indem mehr Sonnenlicht auf die Module reflektiert wird.

Um die Effizienz Ihrer Solaranlage im Winter zu maximieren, sollten Sie sicherstellen, dass die Panels regelmäßig von Schnee und Eis befreit werden, sofern dies sicher möglich ist. Es ist auch wichtig, die Solarpanels so zu installieren, dass sie einen optimalen Winkel zur Sonne haben, was den Schneeabfall erleichtert und die Sonneneinstrahlung maximiert. Zudem sollten Bäume oder andere Schattenquellen, die die Sonneneinstrahlung blockieren könnten, beschnitten werden.

Der erwartete Energieertrag von Solaranlagen im Winter hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der geografischen Lage, der Ausrichtung und Neigung der Panels, der Anzahl der Sonnenstunden und der Wetterbedingungen. Um eine Schätzung vorzunehmen, können spezielle Solarrechner oder Software zur Energieertragsberechnung verwendet werden, die all diese Variablen berücksichtigen. Es ist auch hilfreich, historische Wetterdaten und Energieertragsdaten ähnlicher Anlagen in Ihrer Region zu analysieren.