Nachhaltige Geldanlagen: Ein Leitfaden für Investoren

Laptop und Handy zeigen eine Aktienentwicklung. (Foto: Anna Nekrashevich/Pexels)

Nachhaltige Geldanlagen: Ein Leitfaden für Investoren

In diesem Leitfaden erfahren Sie schrittweise, wie Sie Ihr Kapital nachhaltig investieren können und welche Aspekte dabei von Bedeutung sind. Der Ratgeber eignet sich sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene, die ihr Vermögen durch nachhaltige Geldanlagen mehren möchten.

Grundlegende Überlegungen

Bevor Sie sich Gedanken darüber machen, welchen Zweck Ihre Investitionen verfolgen sollen, ist es wichtig, einige vorbereitende Fragen zu klären:

Ist eine Geldanlage für Sie realisierbar?

So selbstverständlich es auch klingen mag: Stellen Sie zunächst sicher, ob Sie überhaupt über das nötige Kapital verfügen, um Geld anlegen zu können. Überprüfen Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Wie viel Geld benötigen Sie für Ihren Lebensunterhalt? Haben Sie bereits Vermögen? Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Finanzen über ein Jahr hinweg zu analysieren, um festzustellen, ob am Ende Geld übrig bleibt, dass Sie in Unternehmen investieren können.

Verfügen Sie über eine finanzielle Rücklage?

Es ist immer möglich, dass unerwartete Kosten entstehen. Es ist ratsam, eine sofort verfügbare Rücklage zu haben, mit der Sie solche Notfälle bewältigen können. Sie sollte mindestens zwei bis drei Monatsgehältern entsprechen. Ein nachhaltiges Tagesgeldkonto wäre ein sinnvoller Aufbewahrungsort für solch eine Rücklage, da die Zinsen hier oft höher sind als bei einem Girokonto.

Sind Ihre größten finanziellen Risiken abgedeckt?

Vor einer nachhaltigen Geldanlage ist es essentiell, dass Sie wesentliche Risiken absichern, um nicht Ihr gesamtes Erspartes zu verlieren. Wichtige Versicherungen können  Berufsunfähigkeits-, Kranken-, Privathaftpflichtversicherungen umfassen.

Bestehen bei Ihnen Schulden?

Schulden abzubauen ist oft eine sehr effektive Form der Geldanlage. Wenn Ihre Schulden Ihr Vermögen und Ihre erwarteten Einnahmen übersteigen, sind Sie überschuldet. In einem solchen Fall ist das Begleichen Ihrer Schulden die sicherste Option und sollte Vorrang vor andere Investitionen haben.

Wie viel möchten Sie investieren?

Nachdem Sie Ihre finanzielle Lage geklärt haben, sollte deutlich werden, wie viel Sie nachhaltig anlegen können. Überlegen Sie, ob Sie bestehende Anlagen in nachhaltigere Optionen umwandeln möchten. Bedenken Sie auch, wann Sie das investierte Geld wieder benötigen könnten.

Möchten Sie regelmäßig oder einmalig investieren?

Einmalige Anlagen sind generell mit allen Anlageformen möglich. Um Risiken zu minimieren, ist es ratsam, Ihre Investitionen auf mehrere Bereiche zu verteilen.

Laptop und Handy zeigen eine Aktienentwicklung. (Foto: Anna Nekrashevich/Pexels)
Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld nachhaltig anzulegen. (Foto: Anna Nekrashevich/Pexels)

Verfügbarkeit und Anlagehorizont

Je nachdem, wann Sie Ihr Geld zurück benötigen, kommen verschiedene Anlageformen in Frage. Anlageberater fragen häufig nach Ihrem Anlagehorizont, der durch feste Laufzeiten und den Charakter der Anlage beeinflusst wird. Geld auf einem Tagesgeldkonto ist beispielsweise immer verfügbar, bietet aber geringere Renditen. Wenn Sie sich Zeit lassen können, stehen Ihnen mehr Optionen zur Verfügung, darunter auch Anlagen mit fester Laufzeit oder Fonds, die für langfristige Anlagehorizonte empfohlen werden.

Anlageform
Anlagedauer
Verfügbarkeit
Besonderheiten
Girokonto
Sofort
Jederzeit
Tagesgeldkonto
Sofort
Jederzeit
Sparbrief
Kurzfristig (1-3 Jahre)
Festgelegte Laufzeiten
Unterschiedliche, feste Laufzeiten üblich
Mikrofinanz-Fonds
Kurzfristig (1-3 Jahre)
Bei Bedarf, z.B. drei Monate Kündigungsfrist
Teilweise längere Kündigungsfristen
Genossenschaftsanteile
Kurzfristig (1-3 Jahre)
Oft individuelle Kündigungsfristen
z.B. 24 Monate, mit Verkaufsoption
Unternehmensanleihen
Kurzfristig (1-3 Jahre)
Festgelegte Laufzeiten
Nachrangdarlehen und Genussrecht
Kurzfristig (1-3 Jahre)
Festgelegte Laufzeiten
Crowdinvesting
Flexibel (2-8 Jahre)
Abhängig von Plattform/Projekt
Oft längerfristige Bindung, unterschiedliche Konditionen
Fonds inkl. ETF
Mittelfristig (3-5 Jahre)
Täglicher Handel
Volatilität bestimmt Anlagezeitraum, längere Haltezeit empfohlen
Aktie
Mittelfristig (3-5 Jahre)
Täglicher Handel
Für erfahrene Anleger*innen, Potenzial über Zeitraum steigend
Digitale Investments
Flexibel (2-8 Jahre)
Variabel
Dynamische Anlagehorizonte, an Marktbedingungen anpassbar
Offene Immobilienfonds
Langfristig (5-10 Jahre)
Mindesthaltedauer von 24 Monaten
Gesetzlich vorgeschrieben

Wofür ist das investierte Geld bestimmt?

Wenn Sie ein klares Ziel für Ihre Geldanlage definieren, können Sie besser entscheiden, welche Anlageformen geeignet sind. Einige Ziele erfordern eine schnelle Verfügbarkeit des Geldes, bei anderen können Sie sich mehr Zeit lassen. Sicherheitsorientierte Anlagestrategien sind meist auf die wichtigsten Ziele ausgerichtet, riskantere Anlagen sollten hingegen nur einen Teil der Investitionen ausmachen.

Die Wahl der passenden Anlageform hängt stark von Ihrem spezifischen Anlageziel ab. Hier finden Sie einige gängige Ziele und die jeweils geeigneten Anlageoptionen, die Sie in Betracht ziehen können:

  • Tagesgeldkonto: Für den Aufbau eines Notgroschens eignet sich ein Tagesgeldkonto besonders gut, da es jederzeit verfügbar ist und somit im Notfall schnell auf das Geld zugegriffen werden kann.
  • Tagesgeldkonto: Ideal für kleinere, flexible Sparziele.
  • Bank-Sparplan: Geeignet für längerfristiges Sparen mit regelmäßigen Einzahlungen.
  • Fonds-Sparplan: Auch für langfristigeres Sparen geeignet, allerdings mit der Möglichkeit höherer Renditen – und höherem Risiko.

Abhängig von Ihrer Risikobereitschaft können auch riskantere Anlagen eine Option sein, sofern diese nur einen kleinen Teil Ihrer Gesamtanlage ausmachen.

  • Riester-Bausparverträge: Speziell gefördert und ideal, um auf den Kauf oder Bau einer Immobilie hinzusparen.
  • Tagesgeld und Bank-Sparplan: Empfohlen, wenn der Kauf bzw. Bau innerhalb der nächsten 10 Jahre geplant ist.
  • Fonds-Sparplan: Geeignet, wenn der Zeitpunkt mehr als 10 Jahre in der Zukunft liegt, bietet Potenzial für höhere Renditen.
  • Riester-Zulage mit Bank-Sparplan, Fonds-Sparplan oder Rentenversicherung: Bietet steuerliche Vorteile und ist auf langfristiges Sparen ausgerichtet.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Eine der wichtigsten Säulen der Altersvorsorge in Deutschland, oft mit Arbeitgeberunterstützung.
  • Fonds-Sparpläne: Beginnen Sie idealerweise 10 Jahre vor dem geplanten Renteneintritt, um das Kapitalwachstum zu maximieren.
  • Tagesgeld und Bank-Sparplan: Starten Sie 10 Jahre vor Beginn der Ausbildung, um Flexibilität und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Fonds-Sparplan: Für den Beginn mehr als 10 Jahre im Voraus, um von potenziell höheren Renditen zu profitieren.
  • Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe: Geeignet für Anlagedauern von bis zu 10 Jahren, bieten Sicherheit und feste Erträge.
  • Fonds: Für Anlagehorizonte von mehr als 10 Jahren, um von der Marktperformance zu profitieren.

Hier können auch riskantere Anlagen in Betracht gezogen werden, vorausgesetzt, Sie sind bereit und in der Lage, das höhere Risiko zu tragen.

Erwartungen zu verschiedenen grünen Anlageformen

Bevor Sie in nachhaltige Geldanlagen investieren, sollten Sie klare Erwartungen an die damit verbundenen Renditen setzen. Viele nachhaltige Anlageprodukte bieten die Möglichkeit, sowohl finanzielle Erträge zu erzielen als auch positive Umwelteinflüsse oder soziale Wirkungen zu fördern. Jedoch variieren die Renditen nachhaltiger Anlagen erheblich, abhängig von den spezifischen Investitionsbedingungen und Marktgegebenheiten. Setzen Sie realistische Renditeziele, die sowohl Ihre finanziellen Bedürfnisse als auch Ihre Nachhaltigkeitsziele berücksichtigen.

Zudem sollten Sie Ihre Erwartungen hinsichtlich der Liquidität Ihrer Anlagen definieren. Einige nachhaltige Anlageformen können längere Bindungsfristen oder Kündigungsfristen aufweisen, die Ihre finanzielle Flexibilität einschränken könnten.

Welche Arten grüner Anlagemöglichkeiten gibt es?

Es gibt viele verschiedene nachhaltige Geldanlagen, die es Investoren ermöglichen, ihr Geld verantwortungsbewusst und mit Blick auf die Zukunft zu investieren. Grüne Bank- und Girokonten sind eine Option, bei der Geldanlagen in Form von Tages- oder Festgeldkonten bei Banken geführt werden, die ihre Kreditvergabe nach Nachhaltigkeitskriterien ausrichten. Die Gelder aus diesen Konten fließen direkt in nachhaltige Projekte und Unternehmen, bieten jedoch ähnliche Konditionen wie konventionelle Bankkonten.

Eine weitere Möglichkeit sind nachhaltige Aktien. Dabei investiert man in Unternehmen, die an der Börse notiert sind und deren Geschäftspraktiken durch die Aktienkursentwicklung beeinflusst werden können. Diese Investitionen tragen mittelbar zur Förderung nachhaltiger Projekte bei, obwohl der direkte Einfluss auf Unternehmensentscheidungen oft gering ist.

Grüne Anleihen oder Green Bonds sind speziell für die Finanzierung nachhaltiger Projekte wie erneuerbare Energien oder Effizienztechnologien gedacht. Sie bieten eine höhere Transparenz bezüglich der Verwendung der Mittel und binden die Investitionen an konkrete Projekte.

ESG-Fonds (zum Beispiel bei Klimavest* oder Grünfin*) wählen ihre Investments nach Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien aus. Die genaue Umsetzung dieser Kriterien kann je nach Fondsmanager variieren. Ähnlich verhalten sich nachhaltige ETFs (Exchange Traded Funds), die nach Nachhaltigkeitskriterien basierende Indizes nachbilden und eine passive Investmentstrategie mit breiter Diversifikation und transparenten Anlagekriterien verfolgen.

Themenfonds konzentrieren sich auf spezifische nachhaltige Bereiche wie Bildung oder erneuerbare Energien und bieten das Potenzial für Innovation und langfristiges Wachstum. Crowdinvesting im Nachhaltigkeitsbereich ermöglicht die Finanzierung von Startups oder Projekten durch viele Kleininvestoren und fokussiert sich oft auf Klimaschutz oder soziale Innovationen, birgt jedoch ein höheres Risiko und potenziell höhere Renditen.

Immobilienfonds mit einem Nachhaltigkeitsfokus investieren in Immobilien, die ökologische Bau- und Betriebsstandards erfüllen. Investments in nachhaltige Startups schließlich bieten direkte Investitionen in junge Unternehmen, die sich mit der Entwicklung nachhaltiger Technologien beschäftigen. Das bringt ein hohes Innovations- und Renditepotenzial, aber auch ein entsprechendes Risiko mit sich. Hier erleichtern Crowdinvesting-Plattformen wie Greenvesting*, Impact Funding*, Seedmatch* oder econeers* den Einstieg für Kleinanleger.

Investment-Risiken

Bei der Investition Ihres Kapitals sollten Sie sich stets der damit verbundenen Risiken bewusst sein. Jede Anlageoption birgt spezifische Risiken, die von geringfügigen bis zu erheblichen finanziellen Verlusten reichen können. Dabei gilt generell: Je höher die potenzielle Rendite, desto höher ist in der Regel auch das Risiko. Es ist entscheidend, dass Sie Ihre Anlagen diversifizieren. Dies bedeutet, dass Sie Ihr Kapital auf verschiedene Anlageformen wie Aktien, Anleihen, Immobilienfonds oder nachhaltige Investitionen verteilen sollten. Dadurch minimieren Sie das Risiko, dass eine schlechte Performance einer einzelnen Anlage Ihre gesamte Portfolio-Performance erheblich beeinträchtigt.

Ein weiterer Aspekt des Risikomanagements ist die Anpassung Ihrer Anlagestrategie an Ihre persönliche Risikotoleranz. Diese hängt von verschiedenen Faktoren wie Ihrem Vermögensstand, Ihrem Einkommen, Ihrer Lebenssituation und nicht zuletzt Ihren persönlichen finanziellen Zielen ab. Bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen, sollten Sie sorgfältig prüfen, welche Verluste Sie finanziell und emotional tragen können.

Nachhaltig Geld anlegen Glühbirne mit Pflanzen und Geldstücken
Mit einer ausgewogenen Anlagestrategie können Sie sich ein renditenreiches und nachhaltiges Portfolio aufbauen.

Kriterien für nachhaltige Aktien, nachhaltige ETFs und Co.

Nachhaltige Geldanlagen werden durch eine Reihe von Kriterien definiert, die sicherstellen sollen, dass Ihr Kapital auf eine Weise angelegt wird, die mit Ihren Werten und ethischen Überzeugungen übereinstimmt. Diese Kriterien können in Ausschlusskriterien und Positivkriterien unterteilt werden. Ausschlusskriterien vermeiden Investitionen in Branchen oder Praktiken, die als schädlich oder unethisch angesehen werden, wie z.B. fossile Brennstoffe, Waffenproduktion, schädigende Wirtschaften (Tabak, Alkohol, usw.) oder Kinderarbeit. Positivkriterien fördern hingegen Investitionen in Bereiche, die positive Auswirkungen wie erneuerbare Energien, soziale Gerechtigkeit oder gute Unternehmensführung unterstützen.

Die Herausforderung bei der Auswahl nachhaltiger Anlageprodukte liegt oft in der mangelnden Standardisierung und Transparenz. Nicht alle Anlageprodukte, die als „nachhaltig“ vermarktet werden, halten, was sie versprechen. Es ist daher wichtig, dass Sie sich intensiv mit den angebotenen Produkten auseinandersetzen und gegebenenfalls nach verlässlichen Zertifizierungen und Siegeln Ausschau halten (zum Beispiel FNG). Diese können Ihnen helfen, die Glaubwürdigkeit und die tatsächliche Nachhaltigkeit der Anlageoptionen zu beurteilen.

Auch die Analyse der Anlagebedingungen nach ESG-Kriterien kann dabei helfen, einem Investment in Sachen Nachhaltigkeit auf den Zahn zu fühlen. Auch die Analyse der Anlagebedingungen nach ESG-Kriterien kann dabei helfen, einem Investment in Sachen Nachhaltigkeit auf den Zahn zu fühlen. Allerdings ist es wichtig zu berücksichtigen, dass ESG-Kriterien nicht automatisch echte Nachhaltigkeit garantieren. Trotz positiver ESG-Bewertungen können Unternehmen in ihrem Kerngeschäft nicht nachhaltig agieren. Deshalb sollten Investor*innen über die bloßen ESG-Bewertungen hinausblicken und die Geschäftsmodelle und Praktiken der Unternehmen gründlich analysieren, um wirklich nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionsentscheidungen zu treffen.

Nachhaltige Geldanlagen: So gehen Sie Schritt-für-Schritt richtig vor

Wenn Sie ihr Vermögen nachhaltig vergrößern und ein nachhaltiges Portfolio aufbauen möchten, sind hier die wichtigsten Punkte noch einmal kurz und bündig zusammengefasst:

  1. Finanzielle Grundlagen prüfen: Bevor Sie investieren, sollten Sie sicherstellen, dass Sie genügend Kapital haben, welches nicht für alltägliche Ausgaben benötigt wird. Es ist wichtig, dass Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben kennen und eine finanzielle Rücklage für Notfälle haben.
  2. Risiken absichern: Stellen Sie sicher, dass Ihre größten finanziellen Risiken durch entsprechende Versicherungen abgedeckt sind und keine hohen Schulden Ihr Vermögen gefährden.
  3. Investitionssumme bestimmen: Überlegen Sie genau, wie viel Sie investieren können und möchten, und ob Sie Ihre Anlagen möglicherweise in nachhaltigere Optionen umschichten wollen.
  4. Ziele setzen: Definieren Sie klare Ziele für Ihre Geldanlage. Abhängig von diesen Zielen wählen Sie die passenden Anlageformen aus, die sowohl schnelle Verfügbarkeit als auch langfristiges Wachstum ermöglichen können.
  5. Diversifikation und Risikomanagement: Verteilen Sie Ihre Investitionen auf verschiedene Bereiche, um Risiken zu minimieren und passen Sie Ihre Anlagestrategie Ihrer persönlichen Risikotoleranz an.
  6. Nachhaltigkeitskriterien beachten: Entscheiden Sie sich für Anlageoptionen, die nicht nur finanziell, sondern auch ethisch und ökologisch verantwortungsvoll sind. Dabei sollten Sie auf transparente Nachhaltigkeitskriterien und eventuelle Zertifizierungen achten.

Auf diesem Weg können Sie Ihr Kapital vermehren und zugleich einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklung leisten.

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Häufig gestellte Fragen​

Um sicherzustellen, dass Sie genügend Kapital zum Anlegen haben, sollten Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben detailliert überprüfen. Es ist wichtig, dass Sie ein Verständnis dafür entwickeln, wie viel Geld Sie nach Abzug aller lebensnotwendigen Kosten übrig haben. Dieser Überschuss könnte dann für Investitionen zur Verfügung stehen.

Eine finanzielle Rücklage ist essentiell, um unvorhersehbare Ausgaben abdecken zu können, ohne Ihre Investitionen gefährden zu müssen. Idealerweise sollte diese Rücklage zwei bis drei Monatsgehälter umfassen und auf einem Tagesgeldkonto liegen, um sowohl Verfügbarkeit als auch eine höhere Verzinsung im Vergleich zu einem Girokonto zu gewährleisten.

Bevor Sie in nachhaltige Anlagen investieren, ist es entscheidend, dass Sie alle großen finanziellen Risiken abdecken, etwa durch eine ausreichende Versicherung, und bestehende Schulden begleichen. Schulden zu tilgen, kann eine der besten Investitionen darstellen, insbesondere wenn die Schuldenzinsen die potenziellen Anlageerträge übersteigen.

Die Entscheidung, wie viel Geld Sie investieren sollten, hängt von Ihrer finanziellen Situation und Ihren Zielen ab. Überlegen Sie, wie viel Sie sich leisten können, zu investieren, nachdem Sie Ihre Ausgaben und Notfallrücklagen abgedeckt haben. Bedenken Sie auch, wann Sie das investierte Geld möglicherweise wieder benötigen.

Die Wahl der richtigen Anlageform hängt von Ihren spezifischen finanziellen Zielen ab. Möchten Sie schnell auf das Geld zugreifen können, sind liquide Anlagen wie Tagesgeldkonten sinnvoll. Für langfristige Ziele bieten sich Anlageformen wie nachhaltige Aktien, nachhaltige ETFs oder Investitionen in nachhaltige Startups und andere Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit an, die aber weniger flexibel sind. Diversifizieren Sie Ihre Investitionen, um Risiken zu streuen und Ihre Erträge zu maximieren.

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