Was ist die THG-Quote?
Wussten Sie, dass Sie mit Ihrem Elektroauto nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch bares Geld verdienen können? Die THG-Quote macht es möglich. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Die THG-Quote steht für Treibhausgasminderungs-Quote und ist ein Anreizsystem, das umweltfreundliches Verhalten belohnt.
Sie wurde eingeführt, um die CO₂-Emissionen im Verkehr zu senken und die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Halter:innen von Elektroautos können ihre eingesparten Emissionen zertifizieren lassen und diese Zertifikate an Mineralölunternehmen verkaufen, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihren CO₂-Ausstoß zu reduzieren. So wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch der Geldbeutel der Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen aufgefüllt.
Die THG-Quote wird über die THG-Prämie ausgezahlt und muss bei einem Anbieter beantragt werden.
Wer kann die THG-Prämie 2024 erhalten?
Die THG-Quote ist eine attraktive Möglichkeit für viele Fahrzeughalter:innen, von ihrem umweltfreundlichen Fahrverhalten zu profitieren. Aber wer genau kann diese Prämie erhalten?
Grundsätzlich können alle Halter:innen von Elektrofahrzeugen die THG-Quote beantragen. Dazu zählen nicht nur Besitzer:innen von Elektroautos, sondern auch Halter:innen von E-Motorrädern, E-Rollern und anderen elektrisch betriebenen Fahrzeugklassen.
Wichtig ist, dass das Elektrofahrzeug in Deutschland zugelassen und im Fahrzeugschein eingetragen ist. Auch Dienstleister und Unternehmen, die elektrische Fahrzeugflotten betreiben, können die THG-Quote beantragen.
Privatpersonen und Firmen müssen lediglich eine Kopie des Fahrzeugscheins einreichen, um einen Antrag für die Prämie zu stellen. Mit dieser Regelung wird die Nutzung von Elektrofahrzeugen weiter gefördert und der Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität unterstützt.
THG-Prämie für E-Autos
Die THG-Quote bietet insbesondere den Halter:innen von Elektroautos eine lukrative Möglichkeit, ihre umweltfreundliche Fahrweise zu belohnen. Die Prämie variiert je nach Anbieter und Marktbedingungen, kann aber jährlich mehrere hundert Euro betragen.
Besonders attraktiv ist, dass dieser Verdienst steuerfrei ist und somit direkt dem Geldbeutel zugutekommt. Die Prämie kann unkompliziert beantragt und die Auszahlung meist innerhalb weniger Wochen erhalten werden. Diese Maßnahme fördert nicht nur den Einsatz von Elektrofahrzeugen, sondern trägt auch erheblich zur Reduzierung der CO₂-Emissionen im Verkehrssektor bei.
THG-Prämie für E-Roller & E-Motorräder
Auch Halter:innen von E-Rollern und E-Motorrädern können von der THG-Quote profitieren. Diese Fahrzeugklassen fallen ebenfalls unter die Regelung und können ihre eingesparten Emissionen in Form von THG-Zertifikaten verkaufen.
Die Beantragung verläuft ähnlich wie bei Elektroautos: Es muss eine Kopie des Fahrzeugscheins eingereicht werden, um die Prämie zu erhalten. Allerdings sind die Prämienbeträge für E-Roller und E-Motorräder in der Regel etwas niedriger als bei Elektroautos, da die eingesparten Emissionen geringer ausfallen.
Trotzdem stellt dies eine attraktive Möglichkeit dar, zusätzliches Einkommen zu generieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Besonders für Stadtbewohner:innen, die auf kleinere, wendige Fahrzeuge setzen, bietet die THG-Prämie einen zusätzlichen Anreiz, auf umweltfreundliche E-Mobilität umzusteigen.
So wird die THG-Quote berechnet
Die Berechnung der THG-Quote ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Faktoren berücksichtigt, um die genaue Menge an eingesparten Treibhausgasen zu bestimmen. Grundsätzlich basiert die THG-Quote auf der Differenz zwischen den Emissionen eines herkömmlichen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor und denen eines Elektrofahrzeugs.
Grundlage der Berechnung
Die THG-Quote wird in Kilogramm CO₂-Äquivalent (kg CO₂e) angegeben. Das Umweltbundesamt legt fest, wie viel CO₂ ein durchschnittliches Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer ausstößt. Diese Daten werden regelmäßig aktualisiert und basieren auf umfangreichen wissenschaftlichen Studien und Fahrzeugtests. Für Elektrofahrzeuge wird dann berechnet, wie viel CO₂ durch die Nutzung von Strom anstelle von fossilen Brennstoffen eingespart wird.
Der Prozess im Detail
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Festlegung des Referenzwerts: Zunächst wird ein Referenzwert für die CO₂-Emissionen eines durchschnittlichen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ermittelt. Dieser Wert dient als Basis für die Berechnung der Einsparungen.
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Bestimmung des Stromverbrauchs: Der spezifische Stromverbrauch des Elektrofahrzeugs wird ermittelt. Dabei spielen sowohl der Fahrzeugtyp als auch die tatsächliche Nutzung eine Rolle. Der Stromverbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer angegeben.
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Ermittlung des Strommixes: Der CO₂-Ausstoß des genutzten Stroms wird anhand des deutschen Strommixes berechnet. Da der Strommix unterschiedliche Anteile von erneuerbaren Energien und fossilen Brennstoffen enthält, variiert der CO₂-Ausstoß je nach Zusammensetzung.
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Berechnung der Einsparungen: Die Differenz zwischen dem CO₂-Ausstoß des Verbrennungsfahrzeugs und dem Elektrofahrzeug wird berechnet. Diese Differenz stellt die eingesparte Menge an CO₂ dar.
Beispiel-Rechnung
Angenommen, ein durchschnittliches Fahrzeug mit Verbrennungsmotor stößt 120 g CO₂ pro Kilometer aus. Ein Elektrofahrzeug verbraucht 15 kWh Strom pro 100 Kilometer, und der CO₂-Ausstoß des Strommixes beträgt 400 g CO₂ pro kWh.
Dann ergibt sich folgende Rechnung:
- CO₂-Ausstoß Verbrennungsfahrzeug: 120 g CO₂/km
- CO₂-Ausstoß Elektrofahrzeug: 15 kWh/100 km * 400 g CO₂/kWh = 60 g CO₂/km
- Einsparung pro Kilometer: 120 g CO₂/km – 60 g CO₂/km = 60 g CO₂/km
Diese 60 g CO₂ pro Kilometer werden dann mit der jährlichen Fahrleistung multipliziert, um die gesamte CO₂-Einsparung zu ermitteln. Diese Einsparung kann dann in Form von THG-Zertifikaten an Mineralölunternehmen verkauft werden und zu einer Ersparnis von mehreren Hundert Euro pro Jahr führen.
Anpassungen und Zukunftsaussichten
Die Berechnungsmethoden und die zugrunde liegenden Daten werden kontinuierlich angepasst, um den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Entwicklungen Rechnung zu tragen. So wird sichergestellt, dass die THG-Quote stets auf verlässlichen und aktuellen Informationen basiert.
Durch den kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien im Strommix und die Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnologien könnten die eingesparten Emissionen in der Zukunft noch weiter steigen, was die THG-Quote zu einem immer wichtigeren Instrument im Kampf gegen den Klimawandel macht.
6 Schritte: THG-Quotenhandel einfach erklärt
Das Verkaufen von THG-Zertifikaten ist eine großartige Möglichkeit für Halter:innen von Elektrofahrzeugen, zusätzliches Einkommen zu generieren und gleichzeitig zum Umweltschutz beizutragen. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Anleitung, wie Sie Ihre THG-Quoten verkaufen können.
Schritt 1: Voraussetzungen prüfen
Bevor Sie Ihre THG-Zertifikate verkaufen können, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Elektrofahrzeug die notwendigen Voraussetzungen erfüllt:
- Das Fahrzeug muss elektrisch betrieben sein (z.B. Elektroauto, E-Roller, E-Motorrad).
- Es muss in Deutschland zugelassen und im Fahrzeugschein eingetragen sein.
- Sie müssen im Besitz einer gültigen Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) sein.
Schritt 2: Anbieter auswählen
Es gibt verschiedene Dienstleister und Plattformen, die sich auf den Handel mit THG-Zertifikaten spezialisiert haben. Einige bekannte Anbieter sind der ADAC und verschiedene spezialisierte Online-Dienste. Vergleichen Sie die Angebote hinsichtlich Prämienhöhe, Gebühren und Bearbeitungszeit, um den für Sie besten Anbieter zu finden.
Schritt 3: Registrierung und Antragstellung
Nachdem Sie einen geeigneten Anbieter ausgewählt haben, registrieren Sie sich auf dessen Plattform. Der Registrierungsprozess umfasst in der Regel die Angabe persönlicher Daten und Informationen zum Fahrzeug.
Folgende Schritte sind hierbei typisch:
- Erstellen eines Kontos: Geben Sie Ihre persönlichen Daten und Kontaktinformationen ein.
- Fahrzeugdaten angeben: Tragen Sie die Daten Ihres Elektrofahrzeugs ein, einschließlich Fahrzeugtyp, Marke, Modell und Zulassungsnummer.
- Fahrzeugschein hochladen: Laden Sie eine Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) hoch. Dieser Nachweis ist erforderlich, um die Besitzverhältnisse und die Zulassung des Fahrzeugs zu verifizieren.
Schritt 4: Prüfung und Zertifizierung
Der Anbieter prüft Ihre eingereichten Daten und Dokumente. Dieser Prozess kann je nach Anbieter einige Tage in Anspruch nehmen. Nach erfolgreicher Prüfung wird Ihr Fahrzeug für die THG-Quote zertifiziert, und Sie erhalten ein entsprechendes Zertifikat.
Schritt 5: Verkauf der Zertifikate
Nachdem Ihr Fahrzeug zertifiziert wurde, können Sie die THG-Zertifikate über die Plattform des Anbieters verkaufen. Die meisten Anbieter haben bereits Verträge mit Mineralölunternehmen, die diese Zertifikate erwerben, um ihre gesetzlichen Verpflichtungen zur CO₂-Reduktion zu erfüllen.
- Verkaufsangebot annehmen: Der Anbieter macht Ihnen ein Verkaufsangebot basierend auf den aktuellen Marktbedingungen und der Nachfrage.
- Vertrag abschließen: Akzeptieren Sie das Verkaufsangebot, indem Sie den entsprechenden Vertrag auf der Plattform unterzeichnen. In der Regel erfolgt dies digital.
- Auszahlung der Prämie: Nach Abschluss des Verkaufs wird die Prämie auf Ihr angegebenes Bankkonto überwiesen. Die Bearbeitungszeit variiert, beträgt aber in der Regel wenige Wochen.
Schritt 6: Wiederholung im nächsten Jahr
Da die THG-Quote jährlich vergeben wird, können Sie diesen Prozess jedes Jahr wiederholen, solange Sie im Besitz eines zugelassenen Elektrofahrzeugs sind. Beachten Sie, dass sich die Marktbedingungen und die Höhe der Prämie ändern können, daher lohnt es sich, regelmäßig die Angebote der Anbieter zu vergleichen.
Was ist zu beachten?
Beim Verkauf von THG-Zertifikaten gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos und sicher abläuft.
Datenschutz:
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten hat oberste Priorität. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter, bei dem Sie Ihre THG-Zertifikate verkaufen möchten, Ihre Daten gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet. Achten Sie darauf, dass der Anbieter eine transparente Datenschutzerklärung auf seiner Website veröffentlicht hat, Ihre Daten nur für den vorgesehenen Zweck verwendet und nicht an Dritte weitergibt sowie Sicherheitsmaßnahmen implementiert hat, um Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Seriosität des Anbieters:
Es ist entscheidend, einen seriösen Anbieter zu wählen, um Betrug und unseriöse Praktiken zu vermeiden. Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Nutzer:innen, um einen Eindruck von der Zuverlässigkeit und dem Service des Anbieters zu bekommen. Achten Sie darauf, dass der Anbieter klare und transparente Informationen zu den Konditionen und Gebühren bereitstellt. Seriöse Anbieter verfügen oft über Zertifizierungen oder wurden für ihre Dienstleistungen ausgezeichnet.
Steuerliche Aspekte:
Obwohl die Prämienzahlung in der Regel steuerfrei ist, sollten Sie sich dennoch über mögliche steuerliche Auswirkungen informieren. Konsultieren Sie im Zweifelsfall eine Steuerberater:in, um sicherzustellen, dass Sie alle relevanten steuerlichen Vorschriften einhalten. Bewahren Sie alle Unterlagen und Belege im Zusammenhang mit der Prämienzahlung sorgfältig auf, falls später Fragen oder Prüfungen durch das Finanzamt auftreten.
Vertragsbedingungen:
Bevor Sie den Vertrag mit einem Anbieter abschließen, sollten Sie die Vertragsbedingungen gründlich prüfen. Achten Sie auf die Laufzeit des Vertrags und die Kündigungsbedingungen. Einige Anbieter bieten jährliche Verträge, die automatisch verlängert werden. Stellen Sie sicher, dass alle Gebühren und Kosten klar angegeben sind und keine versteckten Kosten entstehen.
Flexibilität und Service:
Ein guter Anbieter sollte Ihnen einen flexiblen und kundenfreundlichen Service bieten. Prüfen Sie, ob der Anbieter einen guten Kundensupport bietet, der Ihnen bei Fragen und Problemen schnell und kompetent weiterhilft. Ein benutzerfreundliches Online-Portal erleichtert Ihnen die Verwaltung Ihrer Zertifikate und die Beantragung der Prämie.
Marktbedingungen:
Die Höhe der Prämie kann je nach Marktbedingungen variieren. Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuelle Marktlage und die Höhe der Prämie, die Sie erwarten können. Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Anbieter, um die beste Prämie zu erhalten.
Warum ist die THG-Quote gut für die Umwelt?
Die THG-Quote spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und trägt erheblich zur Reduktion von Treibhausgasen bei. Mit Hilfe der THG-Prämie werden Anreize für Privatpersonen geschaffen, um selbst aktiv zu werden.
Förderung der Elektromobilität:
Die THG-Quote setzt finanzielle Anreize für die Nutzung von Elektrofahrzeugen. Halter:innen von Elektroautos, E-Rollern und E-Motorrädern können ihre eingesparten Emissionen zertifizieren lassen und diese Zertifikate an Mineralölunternehmen verkaufen. Diese Prämien machen den Kauf und die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver, was letztendlich zu einer höheren Verbreitung von Elektrofahrzeugen führt. Mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen bedeuten weniger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, die CO₂ und andere Schadstoffe ausstoßen.
Reduzierung von CO₂-Emissionen:
Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von CO₂-Emissionen. Durch die Förderung von Elektrofahrzeugen und die Verpflichtung von Mineralölunternehmen, ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren, trägt die THG-Quote direkt zur Reduktion der Treibhausgase bei. Elektrofahrzeuge erzeugen im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren keine direkten CO₂-Emissionen und sind daher eine umweltfreundlichere Alternative.
Unterstützung erneuerbarer Energien:
Indem die THG-Quote den Übergang zu Elektrofahrzeugen fördert, wird auch die Nachfrage nach erneuerbaren Energien gesteigert. Elektrofahrzeuge werden idealerweise mit Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Wasser betrieben. Dies unterstützt den Ausbau und die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz, was wiederum zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen im Energiesektor führt.
Förderung nachhaltiger Praktiken bei Unternehmen:
Mineralölunternehmen sind durch die THG-Quote verpflichtet, ihre CO₂-Emissionen zu senken, was sie dazu zwingt, nachhaltigere Praktiken zu übernehmen. Dies kann durch den Einsatz von Biokraftstoffen, die Verbesserung der Energieeffizienz oder Investitionen in erneuerbare Energien geschehen. Die Verpflichtung zur Emissionsreduktion fördert Innovationen und nachhaltige Geschäftspraktiken in der gesamten Branche.
Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung:
Die Einführung der THG-Quote und die damit verbundenen Prämienprogramme tragen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Reduktion von Treibhausgasen bei. Wenn Fahrzeughalter:innen direkt von umweltfreundlichen Entscheidungen profitieren, wird das Bewusstsein für die Umweltprobleme geschärft und ein Umdenken in der Gesellschaft angeregt.
Langfristige Ziele und nachhaltige Mobilität:
Die THG-Quote unterstützt die langfristigen Ziele der EU und Deutschlands zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Klimaschutzstrategie und trägt dazu bei, die Emissionsziele für 2030 und darüber hinaus zu erreichen. Durch die kontinuierliche Anpassung der Quoten und die Förderung innovativer Technologien bleibt die THG-Quote ein dynamisches Instrument zur Unterstützung einer nachhaltigen Zukunft.
Fazit
Die THG-Quote bietet eine innovative und wirkungsvolle Möglichkeit, den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität zu fördern. Durch finanzielle Anreize für Halter:innen von Elektrofahrzeugen und die Verpflichtung von Mineralölunternehmen zur CO₂-Reduktion trägt sie maßgeblich zur Verringerung von Treibhausgasemissionen bei. Dies unterstützt nicht nur den Umweltschutz, sondern fördert auch den Ausbau erneuerbarer Energien und nachhaltiger Geschäftspraktiken. Die THG-Quote ist somit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die THG-Prämie?
Die THG-Prämie ist eine finanzielle Belohnung für Halter:innen von Elektrofahrzeugen, die durch den Verkauf ihrer eingesparten CO₂-Emissionen an Mineralölunternehmen erzielt wird. Diese Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ihren CO₂-Ausstoß zu reduzieren und kaufen daher THG-Zertifikate. Die Prämie wird auf Basis der jährlich steigenden Quoten berechnet, die das Umweltbundesamt festlegt. Die THG-Prämie 2024 variiert je nach Anbieter und Marktbedingungen, liegt aber typischerweise zwischen 250 und 350 Euro pro E-Auto. Anbieter zahlen die Prämie direkt nach erfolgreicher Zertifizierung und Verkauf der THG-Quote aus.
Wer hat Anspruch auf die THG-Quote?
Anspruch auf die THG-Quote haben alle Halter:innen von rein elektrischen Fahrzeugen, einschließlich Elektroautos, E-Rollern und E-Motorrädern. Auch Firmenwagen, die elektrisch betrieben werden, sind berechtigt. Voraussetzung ist, dass das Fahrzeug in Deutschland zugelassen ist und die Zulassungsbescheinigung Teil 1 vorliegt. Wichtig ist, dass die THG-Prämie jährlich neu beantragt werden muss, um von den finanziellen Vorteilen profitieren zu können.
Wie funktioniert der THG-Handel?
Beim THG-Handel zertifizieren Halter:innen von Elektrofahrzeugen die eingesparten Treibhausgase und verkaufen diese Zertifikate an Mineralölunternehmen. Diese Unternehmen sind verpflichtet, ihren CO₂-Ausstoß zu reduzieren und kaufen daher die Zertifikate, um ihre gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Der Prozess beginnt mit der Registrierung bei einem Anbieter, dem Hochladen der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und der Berechnung der THG-Quote. Nach erfolgreicher Zertifizierung verkauft der Anbieter die THG-Zertifikate und zahlt die Prämie direkt an die Halter:innen aus.
Was passiert, wenn man die THG-Quote nicht verkauft?
Wenn die THG-Quote nicht verkauft wird, verpassen Halter:innen von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, eine finanzielle Prämie zu erhalten. Es ist daher ratsam, die THG-Prämie jedes Jahr neu zu beantragen und die Zertifikate zu verkaufen, um bares Geld zu verdienen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Wer zahlt die höchste THG-Prämie 2024?
Die Höhe der THG-Prämie 2024 variiert je nach Anbieter, daher ist es wichtig, die besten Anbieter zu vergleichen. Einige Anbieter bieten möglicherweise höhere Prämien aufgrund besserer Marktbedingungen und geringerer Gebühren. Ein Vergleich der Angebote und Konditionen hilft, die höchste THG-Prämie zu erzielen. Es lohnt sich, regelmäßig die aktuellen Angebote zu prüfen, da sich die Prämienhöhe je nach Angebot und Nachfrage ändern kann.
Bis wann muss man die THG-Prämie beantragen?
Die THG-Prämie sollte möglichst früh im Kalenderjahr beantragt werden, um sicherzustellen, dass alle Voraussetzungen und Fristen eingehalten werden. Anbieter zahlen die Prämie in der Regel innerhalb weniger Wochen nach erfolgreicher Zertifizierung und Verkauf der THG-Zertifikate aus. Es ist ratsam, die Prämie jährlich neu zu beantragen, um kontinuierlich von den finanziellen Vorteilen zu profitieren.
Wie oft kann man die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann jährlich beantragt werden. Halter:innen von Elektrofahrzeugen sollten die Prämie jedes Jahr neu beantragen, um die kontinuierlich anfallenden Einsparungen an CO₂-Emissionen zu monetarisieren. Durch das jährliche Beantragen der THG-Prämie können sie von den jährlich steigenden Quoten profitieren, die das Umweltbundesamt festlegt.
Ist die THG-Prämie steuerfrei?
Die THG-Prämie ist in der Regel steuerfrei, was sie besonders attraktiv für Halter:innen von Elektrofahrzeugen macht. Dennoch sollten sich Antragsteller:innen über mögliche steuerliche Auswirkungen informieren und gegebenenfalls eine Steuerberater:in konsultieren. Es ist wichtig, alle relevanten Dokumente und Belege im Zusammenhang mit der Prämienzahlung aufzubewahren, falls später Fragen oder Prüfungen durch das Finanzamt auftreten.