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Lohnt sich ein Investment in Windenergie?

Windenergieanlage, erneuerbare Energien

Lohnt sich ein Investment in Windkraft?

Ein Windenergie-Investment bietet Anlegern die Möglichkeit, aktiv zur Energiewende und einer klimaneutralen Zukunft beizutragen. Aufgrund der weltweiten Verfügbarkeit und vergleichsweise niedrigen Kosten werden hohe Geldsummen für Planung, Vertrieb und Betrieb von Windkraftanlagen benötigt, was vielversprechende Renditen ermöglichen kann. 

Sogar mit kleinen Summen ist eine Beteiligung an Projekten bereits ab etwa 100€ möglich. Zudem werden Investitionen in Windkraft staatlich gefördert und gelten als krisensicheres Investment mit Inflationsschutz. Die Windenergie zählt zu den erneuerbaren Energien, ist unerschöpflich und erzeugt kaum klimaschädliche Treibhausgase. 

Die Entwicklung der Windenergie und Windindustrie in Deutschland hat sich allerdings in den vergangenen Jahren negativ entwickelt, was zu einem stockenden Ausbau und einem Rückgang der Beschäftigung in der Branche geführt hat. Dennoch wird die Windenergie als Hoffnungsträger der Energiewende angesehen, da sie einen immer größeren Anteil an der Energieerzeugung hat und als kostenfreier Energieträger unbegrenzt zur Verfügung steht. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Frage, ob die Investition in Windkraft im Jahr 2024 sinnvoll ist.

Windenergieanlage, erneuerbare Energien
Windenergie bedeutet saubere Energie - doch ist das auch ein gutes Investment?(Foto: Juliana/Pixabay)

So funktioniert Windkraft: Ein Überblick

Moderne Windkraftanlagen wandeln die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie um. Die Funktionsweise einer Windkraftanlage lässt sich anhand mehrerer Komponenten erklären. Der Rotor, bestehend aus aerodynamisch geformten Rotorblättern, wird durch die Windströmung in Rotation versetzt. Dieser Rotor ist mit einem Generator in der Gondel, dem Maschinenhaus oben auf dem Turm, verbunden. Der Generator wandelt die mechanische Rotationsenergie in elektrische Energie um, ähnlich einem Fahrrad-Dynamo. Die erzeugte Energie wird in das Stromnetz eingespeist und kann Haushalte und Industrie mit sauberem Strom versorgen.

Die Effizienz einer Windkraftanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Windgeschwindigkeit und der Höhe der Anlage. Ideale Standorte für Windkraftanlagen sind Orte mit hoher Windstärke, wie freie Flächen, Bergregionen oder Offshore-Windparks vor den Küsten. Aber auch im urbanen Raum gibt es Möglichkeiten, Windenergie zu generieren. Trotz der Vorteile der Windenergie, wie der Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der relativen Sicherheit als Geldanlage, gibt es auch Herausforderungen, wie die Unbeständigkeit der Energiequelle und die Schwierigkeit, Windenergie zu speichern.

Insgesamt bietet die Windkraft eine vielversprechende Möglichkeit, saubere Energie zu erzeugen und zur Energiewende beizutragen. Durch die stetige Weiterentwicklung und den Ausbau von Windenergieanlagen wird erwartet, dass Windenergie auch zukünftig eine bedeutende Rolle in der globalen Energielandschaft spielen wird.

Welche Arten von Windenergie-Investment gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Investments in Windkraft, die Anlegern attraktive Renditen und die Möglichkeit bieten, aktiv zur Energiewende beizutragen. Dazu gehören unter anderem:

  • Direktinvestitionen in Windkraftanlagen: Anleger können direkt in den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen investieren. Dies erfordert in der Regel hohe Geldsummen, bietet aber auch vielversprechende Renditen.
  • Geschlossene Fonds: Über geschlossene Fonds können Anleger in Windkraftprojekte investieren. Diese Fonds bündeln das Kapital mehrerer Anleger und investieren es in ausgewählte Projekte. Dabei sind Renditen von 4 bis 6 Prozent und manchmal sogar bis zu 9 Prozent möglich.
  • Crowdinvesting: Beim Crowdinvesting können auch kleinere Anleger Beträge ab 100€ in Windkraftprojekte investieren. Diese Form der Beteiligung ermöglicht es, sich an verschiedenen Projekten zu beteiligen und das Investment breit zu streuen.
  • Staatlich geförderte Investitionen: Investitionen in Windkraft werden staatlich gefördert und gelten als vergleichsweise sichere Geldanlage mit Inflationsschutz. In Deutschland wird zudem eine Abnahme des produzierten Stroms für die nächsten 20 Jahre garantiert, was die Windenergie als langfristige und nachhaltige Anlagemöglichkeit erscheinen lässt.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Anlagemöglichkeiten für Windenergie

Ein Windenergie-Investment bietet verschiedene Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Zu den Vorteilen zählen unter anderem die Nachhaltigkeit, die saubere Energiequelle, die staatliche Förderung und die vergleichsweise sichere Geldanlage mit Inflationsschutz.

Windenergie ist reichlich und dauerhaft vorhanden, was dazu beiträgt, Importe überflüssig zu machen und Platz zu sparen. Zudem hat Windenergie bereits einen signifikanten Anteil an der deutschen Stromerzeugung und spielt eine tragende Rolle in der Energiewende.

Auf der anderen Seite stehen jedoch auch Nachteile. Dazu gehören die Unzuverlässigkeit der Energiequelle, da Wind nicht konstant verfügbar ist, und die Schwierigkeit, Windenergie zu speichern. Zudem können Windkraftanlagen teuer sein, Lärm verursachen und Vögel gefährden. Die Standortauswahl, politische Stabilität und die Höhe des Investitionsvolumens sollten sorgfältig geprüft werden, um die Risiken angemessen zu bewerten.

Insgesamt bieten Investitionen in Windkraft beste Chancen auf attraktive Renditen und tragen gleichzeitig zur Förderung erneuerbarer Energien bei. Dennoch ist es wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Entwicklung der internationalen Windenergie und Windindustrie: Stand 2024

Die Entwicklung der internationalen Windenergie und Windindustrie im Jahr 2024 zeigt eine anhaltende Steigerung der Leistung und eine wachsende Bedeutung von Windenergie in der globalen Energielandschaft. Bis 2025 sollen weitere Offshore-Windräder gebaut und die Leistung auf 10,8 GW gesteigert werden, was die stetig steigende Menge an gewonnener Windenergie verdeutlicht. Die Windenergie hat einen immer größeren Anteil an der deutschen Stromerzeugung und spielt eine tragende Rolle in der Energiewende. Zudem sind längst förderfreie Windparks in Planung, was auf eine vielversprechende Zukunft für die Windindustrie hindeutet.

Weltweit wird der Windenergiemarkt bis 2024 auf über 118 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2031 voraussichtlich um 7,61 Prozent jährlich wachsen. Dies verdeutlicht das anhaltende Wachstum und die Bedeutung der Windenergie als zukunftsweisende Energiequelle.

Trotz dieser positiven Entwicklungen hat sich die Windindustrie in den letzten Jahren negativ entwickelt, was zu einem stockenden Ausbau und einem Rückgang der Beschäftigung in der Branche geführt hat. Die Ausbauzahlen von Windenergieanlagen an Land und auf See sowie die Beschäftigung in der Branche sind stark zurückgegangen. Dennoch wird die Windenergie als Hoffnungsträger der Energiewende angesehen, da sie einen immer größeren Anteil an der Energieerzeugung hat und als kostenfreier Energieträger unbegrenzt zur Verfügung steht.

Insgesamt zeigt die Entwicklung der internationalen Windenergie und Windindustrie im Jahr 2024 ein gemischtes Bild aus positiven Wachstumstrends und Herausforderungen. Die Windenergie bleibt jedoch eine wichtige Säule der globalen Energiewende und wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen.

Windenergieanlagen, erneuerbare Energien
Im Norden Deutschlands gibt es wesentlich mehr Windparks als im Süden. (Ben Kerck/Pixabay)

Windenergie in Deutschland 2024

Der Ausbau der Windenergie in Deutschland verzeichnete 2022 und 2023 einen geringen Zuwachs an neu installierten Windkraftanlagen. Die Genehmigungen für neue Anlagen dauern oft Jahre, was den Ausbau weiterhin behindert. Die gute Position Norddeutschlands beim Windenergie-Ausbau liegt unter anderem daran, dass im Norden mehr Wind weht. Allerdings gibt es auch politische Rahmenbedingungen, die den Ausbau in einigen Regionen erschweren, wie beispielsweise die Anforderung eines besonders großen Abstands von Windrädern zu Siedlungen in Bayern. Um langfristige Ziele zu erreichen, hat die Bundesregierung jährliche Ausbauziele formuliert, die jedoch in der Vergangenheit nicht eingehalten wurden. Im Jahr 2022 wurde das Jahresziel bei der Windkraft um 0,5 Gigawatt verfehlt, während das Ziel bei der Solarenergie um 1,6 Gigawatt übertroffen wurde.

Das Ausbauziel für Windenergie bis Ende 2024 wurde im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf 69 Gigawatt festgelegt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass dieses Ziel erreicht wird, da der Zubau an Windenergieleistung sich beschleunigt, aber dennoch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Im Jahr 2022 betrug der Bruttozubau 2,4 GW, was unter dem angestrebten Ziel liegt. Die Modellrechnungen deuten darauf hin, dass das Ausbauziel für 2024 voraussichtlich nicht erreicht wird.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Windenergie ein wichtiger Bestandteil der deutschen Strategie, bis 2045 klimaneutral zu werden. Die Ziele des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes sehen vor, bis Ende 2030 115 Gigawatt Windkraft an Land installiert zu haben. Bislang sind jedoch erst 60 Gigawatt realisiert worden. Um auf dem Ausbaupfad bis 2030 zu bleiben, ist ein deutlich höherer jährlicher Zubau erforderlich.

Die Entwicklung der Windenergie und Windindustrie in Deutschland zeigt somit ein gemischtes Bild aus Herausforderungen und dem Bemühen, die Ausbauziele zu erreichen. Die Branche steht vor der Aufgabe, die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und den Ausbau zu forcieren, um die Ziele der Energiewende zu verwirklichen.

Was für staatliche Förderungen gibt es in Deutschland für ein Geldanlagen in Windenergie?

In Deutschland gibt es staatliche Förderungen für Investitionen in Windenergie, die den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen und Anlegern attraktive Anlagemöglichkeiten bieten. Eine der wichtigsten Förderungen ist die Einspeisevergütung, die im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) garantiert, dass die erzeugte Windenergie für einen Zeitraum von 20 Jahren abgenommen und zu festgelegten Preisen vergütet wird. Diese langfristige Ertragssicherheit macht Windenergieinvestitionen zu vergleichsweise sicheren Geldanlagen mit Inflationsschutz.

Zudem werden Investitionen in Windkraft staatlich gefördert, was sie zu einer vielversprechenden Anlagemöglichkeit macht. Die jährliche Verzinsung liegt oft zwischen 4 und 6% bei Windkraftbeteiligungen, manchmal auch bis zu 9%. Darüber hinaus sorgt das EEG für eine Abnahme des produzierten Stroms für die nächsten 20 Jahre, was die Windenergie als langfristige und nachhaltige Anlagemöglichkeit erscheinen lässt. 

Investitionen in Windkraft gelten als krisensicheres Investment mit Inflationsschutz, da sie unabhängig von kurzzeitigen Börsenschwankungen sind.

Zudem können Anleger durch das Investment in Windkraft Steuervorteile erzielen, insbesondere bei Direktbeteiligungen, da sie als Mitunternehmer Steuerstundungen nutzen und die steuerliche Belastung in die Zukunft verlegen können.

Insgesamt bieten staatliche Förderungen in Deutschland attraktive Anreize für Investitionen in Windenergie, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Die langfristige Ertragssicherheit, die vergleichsweise hohe Verzinsung und die staatliche Unterstützung machen Windenergieinvestitionen zu einer vielversprechenden Anlagemöglichkeit für Anleger.

Wissenswertes über den Ausbau von Windenergie

Im Jahr 2020 erlebte die Windenergie einen signifikanten Aufschwung. Die Stromerzeugung durch Onshore-Windanlagen stieg um 144 Terawattstunden (TWh) und durch Offshore-Windanlagen um 25 TWh, was einem Gesamtanstieg von 29% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt wurden 1.592 TWh Strom aus Windkraft erzeugt, 12% mehr als 2019. Die Kapazität der Windenergie verdoppelte sich ebenfalls, vor allem dank Beiträgen aus China und den USA, die zusammen 79% des globalen Windenergieausbaus ausmachten.

Windenergie-Investment: Empfehlungen für Interessierte

Ein Windenergie-Investment bietet Anlegern die Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig attraktive Renditen zu erzielen. Interessierte, die in Windenergie investieren möchten, sollten jedoch die folgenden Ratschläge beherzigen:

  • Nachhaltige Geldanlage: Windenergie gilt als vielversprechende und nachhaltige Geldanlage, da sie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beiträgt und staatlich gefördert wird.
  • Diversifizierung des Portfolios: Durch Investitionen in Windkraft können Anleger ihr Portfolio diversifizieren und von den Chancen im Wachstumsmarkt der Windbranche profitieren.
  • Verschiedene Anlagemöglichkeiten: Es gibt verschiedene Anlagemöglichkeiten, wie z.B. Direktinvestitionen in Windkraftanlagen, geschlossene Fonds und Crowdinvesting. Anleger sollten die für sie passende Anlageform sorgfältig auswählen.
  • Sicherheit und Rendite: Windkraftinvestitionen bieten relative Sicherheit und attraktive Renditen. Die weltweite steigende Nachfrage nach Energie und der Ausbau regenerativer Energieträger sprechen für die Rentabilität von Windenergie-Investments.
  • Langfristige Perspektive: Anleger sollten Windenergieinvestitionen als langfristige Geldanlage betrachten, da sie von staatlichen Förderungen und langfristigen Abnahmeverträgen profitieren.

Insgesamt bietet die Investition in Windenergie Anlegern die Möglichkeit, sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll zu investieren. Es ist jedoch ratsam, sich vor einer Investition eingehend zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die individuellen Chancen und Risiken abzuwägen.

Windrad auf einem großen Feld
In den vergangenen Jahren verlief der Ausbau der Windenergie in Deutschland eher stockend, international sieht es jedoch besser aus. (Foto: Janusz Walczak/Pixabay)

Fazit

Die Aussicht auf ein Windenergie-Investment präsentiert sich 2024 als eine zunehmend attraktive Möglichkeit für Anleger, die an der Schnittstelle von Wirtschaftlichkeit und ökologischer Nachhaltigkeit agieren möchten. Trotz der Herausforderungen, wie der Variabilität der Windenergie und den politischen sowie infrastrukturellen Hindernissen, die in einigen Regionen den Ausbau bremsen, bleibt Windkraft eine Schlüsselkomponente in der globalen Energiewende. Die Vielfalt an Anlagemöglichkeiten, von Direktinvestitionen bis hin zu Crowdinvesting, bietet für jeden Anleger passende Optionen, unabhängig vom Investitionsvolumen. Staatliche Förderungen und die wachsende Bedeutung von Windenergie im Energiemix unterstreichen die langfristige Perspektive dieses Sektors. Indem Anleger in Windkraft investieren, können sie nicht nur attraktive Renditen erzielen, sondern auch aktiv zum Umweltschutz und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen. Es ist jedoch wichtig, dass Anleger die spezifischen Risiken und Marktentwicklungen sorgfältig abwägen und gegebenenfalls fachkundige Beratung einholen. Insgesamt spiegelt sich in der Windenergie sowohl das Potential für wirtschaftliches Wachstum als auch für eine nachhaltigere Zukunft wider.

Häufig gestellte Fragen​

Sie können in Windenergie durch Direktinvestitionen in Windkraftanlagen, geschlossene Fonds, Crowdinvesting oder staatlich geförderte Investitionen einsteigen. Die Wahl der Investitionsart hängt von Ihren finanziellen Möglichkeiten und dem gewünschten Engagement ab.
Windenergie gilt als nachhaltige Investition, da sie kaum klimaschädliche Treibhausgase erzeugt und unerschöpflich ist. Sie wird zudem oft staatlich gefördert und bietet Inflationsschutz, was sie zu einer relativ sicheren Geldanlage macht. Allerdings sollten Investoren die spezifischen Risiken und die Marktentwicklung berücksichtigen.
Die Rentabilität von Windenergieinvestitionen kann durch Faktoren wie die Windgeschwindigkeit am Standort, die Höhe der Anlage, politische Rahmenbedingungen, staatliche Förderungen, sowie die weltweite Nachfrage nach erneuerbarer Energie beeinflusst werden. Zudem spielt die Entwicklung der Windindustrie und technologische Fortschritte eine Rolle.

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