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Ein Startup unterscheidet sich grundlegend von traditionellen Unternehmensgründungen durch seine Innovationskraft und das Bestreben nach schnellem Wachstum. Während klassische Existenzgründungen häufig auf bewährte Geschäftsmodelle setzen, die bereits auf dem Markt etabliert sind, zielt ein Startup darauf ab, bestehende Marktstrukturen zu disruptieren und neu zu definieren. Dies bedeutet, dass ein Startup eine Geschäftsidee verfolgt, die oft technologische Neuerungen beinhaltet und darauf abzielt, eine Marktlücke zu schließen oder eine vollkommen neue Nachfrage zu schaffen.
Startups sind vor allem im Technologiebereich stark vertreten, etwa in der Softwareentwicklung, im E-Commerce oder in der Biotechnologie. Doch zunehmend entstehen auch nachhaltige Startups, die sich auf Bereiche wie erneuerbare Energien, nachhaltige Produktionsverfahren oder innovative Recyclingtechnologien spezialisieren. Diese Unternehmen haben das Potenzial, nicht nur wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sondern auch einen signifikanten Beitrag zur Lösung globaler Umweltprobleme zu leisten.
Ein Startup ist jedoch nicht automatisch nachhaltig, nur weil es innovativ ist. Daher ist es wichtig, als Anleger:innen die Nachhaltigkeitsstrategien eines Startups genau zu prüfen, bevor Sie in ein Startup investieren. Dabei sollten Aspekte wie die Umweltfreundlichkeit der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen, die sozialen Auswirkungen des Geschäftsmodells sowie die langfristige Unternehmensstrategie berücksichtigt werden.
Die Entwicklung eines Startups verläuft in mehreren Phasen, die jeweils unterschiedliche Herausforderungen und Chancen mit sich bringen:
Die Identifizierung nachhaltiger Startups kann eine Herausforderung sein, da nicht jedes Unternehmen, das sich als „grün“ oder „nachhaltig“ vermarktet, tatsächlich nachhaltige Praktiken verfolgt. Um als Anleger:innen in Startups zu investieren, die wirklich nachhaltig agieren, bedarf es einer sorgfältigen Analyse. Ein hilfreiches Instrument hierfür ist der Bewertungsleitfaden für die Nachhaltigkeit von Startups, entwickelt vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit dem Forum Nachhaltige Geldanlagen.
Der Leitfaden bietet klare Kriterien zur Beurteilung der Nachhaltigkeit eines Startups und ermöglicht es Anlegern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Bewertung erfolgt anhand von vier Hauptkriterien, die jeweils separat analysiert werden:
Das Investieren in Startups bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere wenn es sich um nachhaltige Startups handelt:
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Risiken, wenn Sie in Startups investieren, insbesondere wenn es sich um nachhaltige Startups handelt:
Auch Kleinanleger können heute in Startups investieren, insbesondere in nachhaltige Startups. Es gibt verschiedene Wege, wie Sie sich an der Finanzierung und dem Erfolg junger, innovativer Unternehmen beteiligen können:
Diese spezialisierten Investmentfonds investieren in Startups und bieten Anlegern Zugang zu einem diversifizierten Portfolio von Startups. Für Kleinanleger kann dies eine gute Möglichkeit sein, in Startups zu investieren, ohne selbst ein tiefes Verständnis für die Unternehmensführung zu haben. Allerdings sind die Kosten für Venture-Capital-Fonds oft hoch, und der Mindestanlagebetrag kann ebenfalls beträchtlich sein.
In diesen Netzwerken schließen sich erfahrene Investierende zusammen, um finanzielle Mittel, Erfahrung und Kontakte in Startups einzubringen. Für Kleinanleger ist dies eine Chance, in Startups zu investieren und direkten Einfluss auf deren Erfolg zu nehmen. Allerdings erfordert dies ein signifikantes Vermögen und tiefgehendes Verständnis für Unternehmensführung.
Crowdinvesting-Plattformen ermöglichen es auch Kleinanlegern, mit geringen Beträgen in Startups zu investieren. Die Plattformen bieten eine zugängliche Investitionsmöglichkeit, bei der das Risiko auf viele Anleger:innen verteilt wird. Für Kleinanleger ist Crowdinvesting eine attraktive Möglichkeit, sich an der Finanzierung nachhaltiger Startups zu beteiligen, ohne dass dafür umfangreiche Vorkenntnisse erforderlich sind.
Wir empfehlen die Crowdinvesting-Plattform Companisto* für Anlegerinnen und Anleger, die sich für Crowdinvesting in nachhaltige Start-ups interessieren. Investments ab einem Mindestbeitrag von 250 Euro sind möglich.
Das Investment-Team von Companisto führt eine sorgfältige Auswahl und Analyse potenzieller Start-ups durch, inklusive einer Prognose über mögliche Renditen. Zudem bietet Companisto seinen Nutzern die Gelegenheit, sich mit einer Gemeinschaft aus Investor:innen, Gründer:innen und Business Angels zu vernetzen und auszutauschen.
Invesdor* ist ebenfalls eine spannende Adresse für alle, die in nachhaltige Start-ups investieren wollen. Über die Jahre hat sich Invesdor zu einer der größten Investment- und Finanzierungsplattformen Europas entwickelt, insbesondere durch die Expansion nach Deutschland, Österreich und die Integration der niederländischen Plattform Oneplanetcrowd im Jahr 2023.
Die Gruppe bietet nun eine breite Palette an Investitionsprojekten in verschiedenen europäischen Ländern, mit einem starken Fokus auf nachhaltige und ethische Geldanlagen.
Bei Impact Funding* werden Investor:innen, die auf der Suche nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten sind, fündig: Mit attraktiven Verzinsungen von sieben bis fünfzehn Prozent pro Jahr und kurzen Laufzeiten können Anleger hier nachhaltige Start-ups unterstützen.
Auch Seedmatch* bietet sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern die Möglichkeit, schon mit einem Beitrag von 250 Euro digital und ohne Gebühren in zukunftsorientierte Unternehmen zu investieren und an deren ökonomischen Erfolgen teilzuhaben. Durch 199 Finanzierungsrunden konnten mehr als 82.500 Nutzer von Seedmatch bereits 76 Millionen Euro an Wachstumskapital bereitstellen.
Die oben genannten Crowdinvesting-Anbieter erleichtert den Einstieg in Start-ups als nachhaltige Geldanlage erheblich, indem sie eine Vorselektion treffen und die Nachhaltigkeit der Projekte überprüfen. Dies ermöglicht Ihnen als Anlegerin oder Anleger, sich stärker auf die finanziellen Aspekte und das Potenzial Ihrer Investments zu konzentrieren, während Sie gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten.
Investieren in nachhaltige Startups verbindet finanzielle Erträge mit einem positiven Beitrag zu Umwelt und Gesellschaft. Mit verschiedenen Investitionswegen – von Venture-Capital-Fonds über Business-Angel-Netzwerke bis hin zu Crowdinvesting-Plattformen – kann man auch als Kleinanleger in Startups investieren – und dadurch in innovative Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Lösungen vorantreiben.
Während Startups in ihrer Natur risikobehaftet sind, bieten sie das Potenzial für signifikantes Wachstum und die Chance, an der Spitze disruptiver Veränderungen und nachhaltiger Entwicklungen zu stehen. Mit geeigneten Bewertungstools und Plattformen, die die Nachhaltigkeit der Investments prüfen, können Anleger:innen sicherstellen, dass ihre Investitionen zugleich finanziell attraktiv, sowie ethisch und ökologisch sinnvoll sind.
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