Warum direkt in Solar investieren?
Ein Direktinvestment in Solarenergie, insbesondere in Photovoltaikanlagen, bietet eine attraktive Möglichkeit, sowohl von den stetig wachsenden Märkten für erneuerbare Energien als auch von steuerlichen Vorteilen zu profitieren. Im Gegensatz zu indirekten Anlageformen, wie beispielsweise Aktien von Solarfirmen, erlangen Investierende durch Direktinvestments mehr Kontrolle über die Erträge und die Anlagen selbst.
Photovoltaik-Anlagen generieren langfristig stabile Einnahmen, insbesondere durch Einspeisevergütungen und den Eigenverbrauch des produzierten Solarstroms. Hinzu kommen staatliche Förderungen und steuerliche Anreize, wie die Sonderabschreibung nach § 7g EStG, die die Investition zusätzlich attraktiv machen und Investierenden mehr Handlungsspielraum bieten.
Gerade in Zeiten wachsender Umweltbewusstheit und steigender Energiekosten stellt ein Photovoltaik-Direktinvestment eine ökonomisch und ökologisch Möglichkeit dar, um am wachsenden Markt teilzuhaben.
Möglichkeiten für Solar Direktinvestitionen
Direktinvestitionen in Solarenergie bieten Investierenden eine Vielzahl von Optionen, je nach persönlichem Budget und Risikoaffinität. Von der Installation einer eigenen Solaranlage bis hin zu größeren Investments wie Solarparks gibt es für jedes Anlegertyp verschiedene Möglichkeiten – abhängig von Anlagehorizont und Budget.
1. Eigene Solaranlage (Private Installation)
Eine der bekanntesten Formen des Direktinvestments ist die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese Investition ist besonders für Hausbesitzer:innen attraktiv, die ihren Energieverbrauch senken und gleichzeitig von staatlichen Förderungen profitieren möchten. Optional lässt sich überschüssig produzierter Strom auch einspeisen (verkaufen).
Vorteile
- Senkung der Energiekosten: Der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms reduziert die monatlichen Stromrechnungen erheblich.
- Einspeisevergütung: Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür eine Vergütung gezahlt wird.
- Steuervorteile: Durch den Investitionsabzugsbetrag (§ 7g EStG) und Sonderabschreibungen können Teile der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden.
- Fördermöglichkeiten: Es gibt regionale und bundesweite Förderungen für die Installation von Photovoltaikanlagen.
Langfristige Erträge und Amortisationszeit: Die durchschnittlichen Installationskosten für eine private Solaranlage belaufen sich auf etwa 10.000 bis 15.000 Euro für ein Einfamilienhaus. Durch Eigenverbrauch und Einspeisevergütung amortisiert sich die Anlage in der Regel nach 8 bis 12 Jahren. Danach generiert sie für die verbleibende Laufzeit von 20 bis 25 Jahren kontinuierliche Einnahmen.
2. Investition in Solaranlagenparks (Direktbeteiligung)
Eine Direktbeteiligung an Solarparks ermöglicht es Investierenden, Anteile an einem größeren Solarprojekt zu erwerben, ohne selbst eine Anlage betreiben zu müssen. Diese Investitionsform richtet sich in der Regel an größere Anleger:innen, die eine höhere Summe investieren möchten.
Beteiligungsmodelle:
- Stille Beteiligung: Die Investierenden stellen Kapital zur Verfügung und erhalten im Gegenzug Anteile an den Erträgen des Solarparks
- Genussrechte: Diese Form der Beteiligung ähnelt einer Anleihe, bei der Investierende feste Ausschüttungen erhalten.
Direktbeteiligungen an Solarparks setzen in der Regel ein höheres Startkapital voraus und sind eher für größere Investierende oder institutionelle Anleger:innen geeignet, die an langfristigen und stabilen Renditen interessiert sind.
Vorteile
- Hohe Renditen: Solarparks bieten potenziell höhere Erträge als kleinere Solaranlagen
- Passives Einkommen: Professionelle Betreiber:innen kümmern sich um den Betrieb
- Langfristige Stabilität: Oft bestehen langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs) mit stabilen Einnahmen
Risiken
- Hohe Einstiegskosten: Erfordert in der Regel ein größeres Startkapital
- Technische Risiken: Anlagen können ausfallen oder ineffizient arbeiten
- Kapitalbindung: Investitionen sind langfristig gebunden und schwer liquidierbar
3. Solar-PPAs (Power Purchase Agreements)
Solar Power Purchase Agreements (PPAs) sind langfristige Verträge zwischen einem Solarstromproduzenten und einem Abnehmer, häufig Unternehmen, die den erzeugten Strom zu einem festgelegten Preis beziehen.
Vorteile
- Planbare Erträge: Feste Strompreise sichern konstante Einnahmen über die Vertragslaufzeit
- Langfristige Verträge: Verträge laufen in der Regel über 10 bis 20 Jahre
- Nachhaltigkeit: Unternehmen können ihre Energiekosten stabilisieren und ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen
Risiken
- Insolvenz des Abnehmers: Fällt der Abnehmer aus, kann dies zu Einnahmeverlusten führen
- Marktpreisschwankungen: Sinkt der Marktpreis für Strom, kann dies die Rentabilität des PPAs mindern
4. Crowdinvesting in Solarprojekte
Crowdinvesting-Plattformen bieten die Möglichkeit, direkt in Solarprojekte zu investieren. Hierbei wird Kapital von vielen Kleinanleger:innen eingesammelt, um größere Solarprojekte zu finanzieren. Jeder Investierende beteiligt sich mit einer selbst gewählte, oft kleinen Summe und erhält eine anteilige Rendite, abhängig von der getätigten Investition.
Vorteile
- Niedrige Einstiegshürde: Bereits ab kleinen Beträgen möglich
- Diversifizierung: Investierende können in mehrere Projekte gleichzeitig investieren, um das Risiko zu streuen
- Transparenz: Crowdinvesting-Plattformen bieten in der Regel umfangreiche Informationen über die Projekte, sodass sich Anleger:innen umfassend belesen können
Risiken
- Hohes Risiko: Eine Investition in neue Projekte oder Start-Ups kann mit höherer Unsicherheit für den Erfolg verbunden sein
- Illiquidität: Das eingesetzte Kapital ist oft über mehrere Jahre gebunden.
5. Direktkauf von Solar-Anleihen oder Green Bonds
Einige Unternehmen oder Projekte bieten speziell entwickelte Solar-Anleihen oder Green Bonds an, mit denen Kapital für den Bau und Betrieb von Solaranlagen beschafft wird. Investierende erhalten bei einer Investition eine feste Verzinsung über einen bestimmten Zeitraum. Anleihen und Green Bonds werden meist von großen Energieunternehmen, staatlichen Institutionen oder auch internationalen Organisationen ausgegeben.
Vorteile
- Sicherheit: Feste Verzinsung und planbare Renditen
- Geringeres Risiko: Da Emittenten oft finanziell stabil sind, ist das Risiko geringer als bei anderen Formen der Direktinvestition
Risiken
- Emittentenrisiko: Zahlungsunfähigkeit des Emittenten kann zu Zinsausfällen oder Kapitalverlust führen
- Marktzinsrisiko: Steigende Zinsen senken den Wert der Anleihe bei vorzeitigem Verkauf
- Projektrisiko: Verzögerungen oder Probleme beim Solarprojekt können die Rückzahlung gefährden
Direktinvestitionen im Vergleich zu anderen Investmentarten
Ein Solar Direktinvest unterscheidet sich deutlich von klassischen Anlageformen wie Aktien oder ETFs. Während Aktien und ETFs liquide Wertpapiere sind, bei denen Investierende flexibel ein- und aussteigen können, sind Direktinvestitionen in der Regel langfristig gebunden, also weniger flexibel.
Im Vergleich bieten Direktinvestments in Photovoltaik-Anlagen oder Solarparks jedoch stabile und planbare Erträge, zum Beispiel durch Einspeisevergütungen oder Stromabnahmeverträge (PPAs). Auch steuerliche Vorteile können hier besser zum Einsatz kommen, als bei Investitionen in den Finanzmarkt.
Aktien und ETFs bringen eine höhere Flexibilität mit sich und ermöglichen eine einfachere Diversifikation des Portfolios. Allerdings sind sie auch volatiler und stärker von den Schwankungen der Finanzmärkte abhängig. Direktinvestitionen hingegen bieten weniger Liquidität, aber eine höhere Sicherheit durch reale Vermögenswerte (z.B. die Solaranlagen) und langfristige Verträge.
Sie wollen direkt in Solar investieren?
Entdecken Sie ausgewählte Plattformen für die Direktbeteiligung an Solar-Projekten.
Fazit
Solarinvestitionen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, je nach Ziel und Kapital: Von der Installation einer eigenen Solaranlage auf dem Dach über die Beteiligung an Solarparks bis hin zu Crowdinvesting. Solarenergie bleibt eine vielseitige und zukunftssichere Investitionsmöglichkeit, die für unterschiedliche Anlegertypen attraktive Chancen für eine Beteiligung am Wachstum bietet.
Häufig gestellte Fragen
Lohnt sich ein Solar Direktinvestment?
Ein Solar Direktinvestment, wie in eine eigene PV-Anlage, kann sich für viele Investierende lohnen, da es stabile Erträge durch Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie durch den Eigenverbrauch von Solarstrom bietet.
Zudem gibt es steuerliche Vorteile, Möglichkeiten zur Abschreibung der Anschaffungskosten und die Nutzung des Investitionsabzugsbetrags (IAB), die die Steuerlast senken können. Langfristig betrachtet, amortisieren sich viele Photovoltaik-Anlagen innerhalb weniger Jahre und bieten eine nachhaltige Rendite.
Welche Möglichkeiten gibt es direkt in Solar zu investieren?
Zu den direkten Photovoltaik-Investments zählen die Installation einer eigenen PV-Anlage auf dem Dach oder auf einer Freifläche, die Beteiligung an größeren Solarparks sowie Solar-PPAs (Power Purchase Agreements). Außerdem können Investierende in Photovoltaik-Direktinvestments durch Crowdinvesting oder den Erwerb von Solar-Anleihen und Green Bonds investieren.
Ist Solar eine zukunftsfähige Investition?
Solarenergie gilt als eine äußerst nachhaltige und zukunftssichere Investition – gesichert durch den globalen Ausbau erneuerbarer Energien, sowie auch technologische Fortschritte. Auch politische Rahmenbedingungen unterstützen den weiteren Ausbau und machen Photovoltaik-Investments besonders attraktiv. Für Investierende, die langfristige und ökologisch sinnvolle Renditen suchen, bietet Solarenergie hervorragende Perspektiven.