Inhalt des Artikels
- Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage
- Mikrofinanz: Was ist das?
- Mikrokredite als Mittel der Entwicklungsförderung
- Vorteile von Mikrofinanzierung als nachhaltige Geldanlage:
- Nachteile und Risiken von Mikrofinanzierung als nachhaltige Geldanlage:
- Mikrofinanzfonds als nachhaltige Geldanlagen
- Nachhaltig anlegen mit Mikrofinance: Kritik am Konzept wird lauter
- Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage: Unser Fazit
- Häufig gestellte Fragen
- Was versteht man unter Mikrofinanz?
- Was ist das Ziel des „Bottom of the Pyramid“ (BoP) Konzepts in der Mikrofinanz?
- Wie funktionieren Mikrokredite und wer sind die Schlüsselakteure in diesem Prozess?
- Welche Vorteile bietet Mikrofinanzierung und gibt es auch Nachteile oder Risiken?
- Wie wird Mikrofinanzierung nachhaltig und ethisch gestaltet?
Inhalt
Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage
Mikrofinanzierungen zielen darauf ab, wirtschaftliche Chancen für die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen weltweit zu schaffen. Die Dienstleistungen, die von Mikrokrediten über Einlagenkonten bis hin zu Versicherungspolicen reichen, bieten eine lebensverändernde Brücke für Menschen, die sonst keinen Zugang zu traditionellen Finanzsystemen hätten. Doch trotz der hohen Rückzahlungsraten und der potenziellen Vorteile von Mikrofinanzierungen als nachhaltige Geldanlagen, gibt es auch Kritikpunkte. Diese reichen von der Gefahr der Überschuldung bis hin zu den hohen Zinsen, die eine finanzielle Belastung für die Kreditnehmenden darstellen können. In diesem Artikel wollen wir beleuchten, was Anleger:innen wissen sollten, wenn sie in Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage investieren wollen.
Mikrofinanz: Was ist das?
Heutzutage fungiert der Begriff Mikrofinanz als Sammelbezeichnung für finanzielle Dienstleistungen wie Darlehen, Einlagenkonten und Versicherungspolicen, die sich an eine Klientel richten, die aufgrund mangelnder finanzieller Absicherung, unregelmäßigen Einkommens und einer geographischen Lage fernab urbaner Zentren von traditionellen Banken und Finanzinstitutionen vernachlässigt wird. Eine besondere Würdigung erhielt der Sektor der Mikrofinanzierung im Jahr 2006, als Muhammad Yunus, der Initiator der Grameen Bank und das Konzept der Mikrokredite propagierend, mit dem Nobelpreis für Frieden ausgezeichnet wurde.
Das Konzept „Bottom of the Pyramid“
Das Konzept der „Bottom of the Pyramid“ (BoP – auf Deutsch: Boden der Pyramide) befasst sich in der Welt der Mikrofinanzierung mit Geschäftsstrategien und Methoden, die darauf abzielen, bisher übersehene Bevölkerungsgruppen erfolgreich in betriebliche Wertschöpfungsprozesse einzubeziehen. Unter „Basis der Pyramide“ versteht man den untersten Abschnitt der globalen Einkommenspyramide.
Ziel ist es, diese Gruppe der weltweit Ärmsten durch die praxisleitenden Prinzipien des BoP-Konzepts in den Prozess der unternehmerischen Wertschöpfung einzubinden. Die zentrale Idee dahinter ist die Verknüpfung der Erschließung unternehmerischer Möglichkeiten mit dem Engagement für die langfristige Bekämpfung von Armut.
Mikrokredite als Mittel der Entwicklungsförderung
Die Mikrokreditbranche setzt sich hauptsächlich aus vier Schlüsselakteuren zusammen: Investierende, Mikrofinanzierungsfonds, Mikrofinanzierungsinstitute und Kleinunternehmer:innen.
Die Rolle der Kleinunternehmer:innen
Die so genannten Kleinunternehmer:innen verfügen oft nur über ihre Arbeitskraft und viele innovative Ideen, jedoch fehlt es ihnen an finanziellen Mitteln und geschäftlichem Wissen, um diese Vorhaben in die Tat umzusetzen. Da diese Personen oder Betriebe meist keine Sicherheiten vorweisen können, werden ihnen von traditionellen Banken keine Darlehen gewährt.
Bildung von Kreditnehmendengruppen
Mikrofinanzierungen zielen darauf ab, die Versorgungslücke zu schließen, indem sie Mikrokredite anbieten, die auf alternativen Wegen abgesichert werden. Eine verbreitete Methode hierfür ist die Bildung von Kreditnehmendengruppen. Bei diesem Modell, das von vielen Mikrofinanzierungsinstituten genutzt wird, schließen sich mehrere finanzschwache Personen, die einen Mikrokredit erhalten möchten, zusammen.
Sie haften gegenseitig für die Rückzahlung des Kredits und unterstützen sich wechselseitig in ihren geschäftlichen Unternehmungen, was einen Kreis der Solidarität bildet. Die Gruppenmitglieder entscheiden selbst über die Aufnahme neuer Mitglieder, basierend auf gegenseitigem Vertrauen.
Beratung und Unterstützung durch Mikrokreditinstitute
Zusätzlich erhalten die Kreditnehmenden Beratung und Unterstützung durch ein Mikrokreditinstitut oder eine sogenannte Microfinance-Bank. Die Zinssätze für die Kredite sind im Vergleich zu westlichen Standards hoch, aber signifikant niedriger als die, die von lokalen Geldverleihenden (oft als Kredithaie bezeichnet) verlangt werden, zu denen die Kreditnehmenden sonst greifen müssten. Mit solchen Sicherheitsmaßnahmen erreichen viele Mikrokreditinstitute Rückzahlungsraten von bis zu 98%, ein Ergebnis, das über dem Durchschnitt traditioneller Banken liegt.
Vorteile von Mikrofinanzierung als nachhaltige Geldanlage:
- Zugang zu Kapital: Bietet armen Menschen in zahlreichen Ländern Zugang zu Kapital und sicheren Sparoptionen, die zuvor keinen Zugang zu herkömmlichen Finanzdienstleistungen hatten.
- Förderung wirtschaftlicher Teilhabe: Erleichtert marginalisierten Gruppen die ökonomische Partizipation und unterstützt die wirtschaftliche Aktivität in unterversorgten Gebieten.
- Soziale und finanzielle Rendite: Investierende können sowohl ethische als auch ökonomische Gewinne erzielen, bekannt als „Double-Bottom Line“.
- Höhere Gewinne durch Investitionen: Investitionen in kapitalschwache Unternehmen können potenziell höhere Gewinne erbringen als Investitionen in bereits wohlhabende Unternehmen.
- Neue Allianzen: Fördert die Zusammenarbeit zwischen Investierenden, Banken und NGOs, die wichtige lokale Kenntnisse und Zugänge zu abgelegenen Kreditnehmern bieten.
- Marktpotenzial und Wachstum: Mikrofinanzinvestments weisen hohes Marktpotenzial und überdurchschnittliche Wachstumsraten auf.
Nachteile und Risiken von Mikrofinanzierung als nachhaltige Geldanlage:
- Überhöhte Erwartungen: Die anfänglich hohen Erwartungen an die positiven Effekte der Mikrofinanzierung haben sich nicht immer bewahrheitet.
- Verschuldung der Kreditnehmenden: Mikrokredite können zu Überschuldung führen, was in einigen Fällen zu extremen Konsequenzen wie Selbstmorden geführt hat.
- Sozialer und wirtschaftlicher Druck: Kreditnehmende stehen oft unter hohem Druck, was die verlässliche Rückzahlung der Kredite trotz deren Vorteile in Frage stellt.
- Instrumentalisierung durch Politik: Risiken und Gefahren für Mikroinvestments können durch politische Einflussnahme entstehen.
- Hohe Zinssätze: Oft sind die Zinssätze für Mikrokredite extrem hoch, was die finanzielle Belastung für die Kreditnehmenden erhöht.
- Neoliberales Paradigma: Die Annahme, Armut ließe sich allein durch geförderten Arbeitseinsatz ohne Berücksichtigung gesellschaftlicher und struktureller Faktoren bekämpfen, ist kritisch zu sehen.
- Risiko der Armutsfalle: Versuche des Geschäftsaufbaus durch Mikrokredite können überfordern und bergen das Risiko, in die Armutsfalle zu geraten.
- Mangelnde praktische Erfahrung: Neue Geschäftsleute, die Mikrokredite erhalten, haben oft nicht die notwendige Praxis und Erfahrung, ein kleines Geschäft erfolgreich zu führen.
Mikrofinanzfonds als nachhaltige Geldanlagen
Es gibt spezielle Investmentfonds, die es Anleger:innen ermöglichen, Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage zu nutzen. Ursprünglich finanzierten sich diese Fonds durch Spenden, staatliche Zuschüsse und die Spareinlagen ihrer Kund:innen. Mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Sektors begannen Mikrofinanzfonds, die für die Vergabe von Mikrokrediten notwendigen Gelder auch von privaten und institutionellen Investor:innen zu beschaffen.
Diese Investitionsangebote locken mit der Aussicht auf ein geringes Risiko und einer doppelten Rendite, sowohl sozial als auch finanziell. Investor:innen können ihr Kapital beispielsweise durch den Erwerb von Anteilen an Investmentfonds, den treuhänderischen Kauf von Genossenschaftsanteilen oder durch direkte Kreditvergabe an die Kreditnehmenden anlegen. Das gesammelte Kapital dient dazu, über lokale Mikrofinanzorganisationen Finanzdienstleistungen im Bereich der Mikrofinanz anzubieten.
Eine weitere Investitionsmöglichkeit bietet der Kauf von Anteilen an einer Mikrofinanzgenossenschaft, wie beispielsweise die niederländische Genossenschaft Oikocredit es ermöglicht. Investor:innen werden Mitglied eines Fördervereins, der in ihrem Namen Genossenschaftsanteile treuhänderisch kauft und verwaltet, mit Anspruch auf regelmäßige Dividendenzahlungen.
Das von den Investor:innen bereitgestellte Kapital wird in diesen Anlageformen nicht direkt als Mikrokredit ausgegeben, sondern als Kredit an lokale Mikrofinanzpartner:innen weitergeleitet. Diese Partner:innen verwenden das Geld, um beispielsweise einem Tischler in einem bolivianischen Dorf, der seine Produktion steigern möchte, oder einer Kooperative in den peruanischen Anden, die ihren Alpakabauern faire Preise bietet, Kredite zu gewähren.
Nachhaltig anlegen mit Mikrofinance: Kritik am Konzept wird lauter
Die Idee, mit Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage Gutes zu tun, kommt leider nicht ohne Probleme aus. Die Mikrofinanzbranche, besonders in Ländern wie Indien und Bangladesch, verstärkt unter Beschuss. Organisationen wie FIAN und Human Rights Watch haben vor kurzem auf die schwerwiegenden Konsequenzen massiver Verschuldung in Kambodscha aufmerksam gemacht.
Übermäßige Verschuldung in Kambodscha durch Mikrokredite
Kambodscha wird oft als Hochburg der Mikrofinanzierung betrachtet, mit über hundert Banken und Mikrofinanzinstituten, die versuchen, so vielen der 17 Millionen Einwohner:innen wie möglich Kredite zu vergeben. Wie der SWR berichtet, hat das Land Mikrokredite im Wert von etwa 12 Milliarden Euro im Umlauf, was ungefähr der Hälfte seines Bruttonationalprodukts entspricht.
Auch wenn in Kambodscha offiziell eine Zinsobergrenze von 18 Prozent existiert, führen zusätzliche Gebühren dazu, dass die effektiven Kreditkosten weit darüber liegen. Viele Kleinunternehmer:innen sind dadurch nicht mehr in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Mikrofinanzinstitute mit Qualitätszertifikaten: Keine Sicherheit für Fairness
Die hohe Verschuldung und die daraus resultierenden Probleme sind nur die Spitze des Eisbergs, so Naly Pilorge von der Menschenrechtsorganisation Licadho. Selbst Mikrofinanzinstitute, die mit renommierten Qualitätszertifikaten für Kundenschutz ausgezeichnet sind, bieten keine Garantie für faire Behandlung der Kreditnehmenden, wie das Beispiel Kambodscha deutlich macht.
Nach Berichten über mehrere Selbstmordfälle von überschuldeten Kreditnehmenden in Kambodscha kündigte das Zertifizierungskonsortium Cerise+SPTF an, die Zertifizierung für LOLC und andere Mikrofinanzinstitute zu überprüfen. Auch deutsche Investor:innen, die in solche Institute investieren und mit diesen Zertifizierungen werben, stehen in der Kritik.
Das Prinzip des ethischen Investierens, wie es von Oikocredit und anderen Finanzorganisationen verfolgt wird, steht zunehmend in der Kritik. Trotz der guten Absicht, mit Investments sozialen Wandel zu bewirken, resultiert die Praxis oft in einer problematischen Umverteilung von Ressourcen vom globalen Süden in den Norden. Die hohen Zinsen und Gebühren, die Mikrofinanzinstitute von ihren Kreditnehmenden verlangen, tragen zu dieser Problematik bei und werfen Fragen über die ethische Vertretbarkeit von Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage auf.
Mikrofinanz als nachhaltige Geldanlage: Unser Fazit
Mikrofinanzierung hat sich weltweit als ein Instrument etabliert, das durch die Bereitstellung finanzieller Dienstleistungen wie Mikrokredite, Einlagenkonten und Versicherungen darauf abzielt, wirtschaftliche Teilhabe für marginalisierte Bevölkerungsgruppen zu fördern. Trotz anfänglicher Erfolge und der breiten Anerkennung, wachsen die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Wirksamkeit und Ethik dieses Ansatzes.
Ein wesentlicher Kritikpunkt betrifft die hohen Zinssätze von Mikrokrediten, die, obwohl niedriger als die von lokalen Kredithaien geforderten, dennoch eine erhebliche finanzielle Belastung für die Kreditnehmer:innen darstellen können. Diese Praxis hat in einigen Fällen zu einer Verschuldungsspirale geführt, mit extremen Konsequenzen, einschließlich berichteter Fälle von Selbstmorden unter überschuldeten Kreditnehmer:innen. Die Kritik verstärkt sich durch Berichte über die Instrumentalisierung der Mikrofinanzierung durch politische Einflüsse und die Neoliberalisierung der Armutsbekämpfung, welche die strukturellen Ursachen von Armut vernachlässigt.
Die hohen Erwartungen an Mikrofinanzierung als Instrument zur Armutsbekämpfung haben sich nicht immer als realistisch erwiesen. Es hat sich gezeigt, dass Mikrokredite zwar Unternehmertum fördern können, jedoch nicht zwangsläufig zu einer nachhaltigen Einkommenssteigerung oder Armutsreduktion führen. Zudem stehen Kreditnehmende oft unter erheblichem sozialen und wirtschaftlichen Druck, was die Rückzahlung der Kredite betrifft. Diese Problematik wird durch die hohe Verschuldung in Ländern wie Kambodscha verdeutlicht, wo Mikrokredite eine erhebliche wirtschaftliche Belastung darstellen.
Auch die Mikrofinanzfonds, die Kapital in den Mikrofinanzbereich investieren, sind nicht frei von Kritik. Trotz der attraktiven Aussicht auf soziale und finanzielle Renditen werfen die praktischen Auswirkungen dieser Investitionen Fragen auf. Die Umverteilung von Ressourcen und die hohen Zinsen, die von Mikrofinanzinstituten verlangt werden, haben Bedenken hinsichtlich der ethischen Vertretbarkeit solcher Anlagen aufgeworfen.
In Anbetracht dieser Kritikpunkte wird deutlich, dass eine sorgfältige Neubewertung der Mikrofinanzierungspraktiken erforderlich ist, um die positiven Effekte zu maximieren und gleichzeitig die negativen Auswirkungen zu minimieren. Dies erfordert eine transparente Überprüfung der Zinssätze, eine verbesserte Unterstützung und Beratung für Kreditnehmende sowie eine stärkere Berücksichtigung der strukturellen Ursachen von Armut. Die Mikrofinanzierung steht somit vor der Herausforderung, ihren Ansatz anzupassen, um eine wirklich nachhaltige Entwicklung und eine faire finanzielle Inklusion zu gewährleisten.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Mikrofinanz?
Mikrofinanz umfasst finanzielle Dienstleistungen wie Darlehen, Einlagenkonten und Versicherungen für Menschen, die von traditionellen Banken oft übersehen werden. Diese Gruppe umfasst Personen mit unregelmäßigem Einkommen, fehlender finanzieller Absicherung und Wohnsitz in entlegenen Gebieten.
Was ist das Ziel des „Bottom of the Pyramid“ (BoP) Konzepts in der Mikrofinanz?
Das BoP-Konzept zielt darauf ab, die wirtschaftlich am meisten benachteiligten Gruppen in unternehmerische Wertschöpfungsprozesse einzubinden. Die Strategie verfolgt das Ziel, durch die Förderung von Kleinunternehmen und Mikrokrediten langfristig die Armut zu bekämpfen und gleichzeitig unternehmerische Chancen zu nutzen.
Wie funktionieren Mikrokredite und wer sind die Schlüsselakteure in diesem Prozess?
Mikrokredite sind kleine Darlehen, die an Einzelpersonen oder Gruppen vergeben werden, die traditionell keinen Zugang zu Bankkrediten haben. Zu den Schlüsselakteuren gehören Investoren, Mikrofinanzierungsfonds, Mikrofinanzinstitute und die Kleinunternehmer:innen selbst. Diese Kredite werden oft über Gruppenmodelle mit gegenseitiger Haftung abgesichert.
Welche Vorteile bietet Mikrofinanzierung und gibt es auch Nachteile oder Risiken?
Mikrofinanzierung bietet Zugang zu Kapital und fördert die wirtschaftliche Teilhabe in unterversorgten Regionen. Sie kann Investor:innen eine soziale und finanzielle Rendite bieten und weist hohes Marktpotenzial auf. Jedoch birgt sie auch Risiken wie die Überschuldung der Kreditnehmenden, hohen sozialen und wirtschaftlichen Druck sowie politische Instrumentalisierung. Kritiker:innen bemängeln auch die hohen Zinssätze und die Gefahr einer Armutsfalle.
Wie wird Mikrofinanzierung nachhaltig und ethisch gestaltet?
Nachhaltige Mikrofinanzierung versucht, positive soziale Auswirkungen mit wirtschaftlicher Rentabilität zu verbinden. Investitionen in Mikrofinanzfonds oder Genossenschaften sollen neben finanziellen Erträgen auch sozialen Wandel fördern. Trotz der guten Absichten stehen einige Praktiken unter Kritik, vor allem wegen der hohen Zinsen und Gebühren, die zu einer problematischen Umverteilung von Ressourcen führen können.